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Warum ist «Two And A Half Men» so erfolgreich?

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Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin. Was hat die Sitcom mit Charlie Sheen, das andere Comedyserien nicht haben? Plus das Duell zwischen Atze Schröder und den Transformers.



«Mysterious Skin – Unter die Haut»


(Mittwoch, 09. März, 0.20 Uhr, Das Erste)

Der Schauspieler Joseph Gordon-Levitt überzeugte im vergangenen Jahr an der Seite von Leonardo DiCaprio in «Inception» und wurde schon öfters als der neue Heath Ledger bezeichnet – nicht nur wegen einer kaum zu leugnenden optischen Ähnlichkeit. Seine Anfänge liegen in der Sitcom «Hinterm Mond gleich links» sowie einigen Teeniefilmen wie «10 Dinge, die ich an Dir hasse» (übrigens an der Seite von Heath Ledger). Im Laufe der Zeit wurde aus dem 1981 geborenen Amerikaner ein ernstzunehmender Schauspieler, der in zahlreichen Independent-Filmen sein großes Talent beweisen konnte. Wie schon in seinen hervorragenden Werken «Brick» und «Die Regeln der Gewalt» verkörpert er auch in «Mysterious Skin» einen verstörten Teenager, der seinen Platz im Leben sucht. Neil McCormick (Gordon-Levitt) und sein Freund Brian Lackey werden als achtjährige von ihrem Baseballtrainer missbraucht. Während Neil in seiner Jugend homosexuell wird und als Stricher arbeitet, verdrängt Brian die Ereignisse und entwickelt sich zu einem zurückgezogenen Einzelgänger. Erst als die beiden nach Jahren wieder aufeinander treffen, kommt Brians Erinnerung zurück. Regisseur Gregg Araki wurde mehrfach für seinen zu harmlosen Umgang mit dem sensiblen Thema der Pädophilie kritisiert. Tatsächlich ist diese Einstellung jedoch zu kurzsichtig. Er beleuchtet das Thema sehr differenziert, mutig, aber auch schonungslos und konsequent aus der Sicht der Opfer. Heftiger, aber sehenswerter Stoff.



Jeden Sonntag duellieren sich RTL und ProSieben mit ihren Blockbustern und die Zuschauer haben die Qual der Wahl. Doch Quotenmeter.de verrät, wo sich das Einschalten mehr lohnt.

«U-900» (RTL)
Südfrankreich 1944. Schwarzmarkthändler Atze muss fliehen, weil er bei seinem Verhältnis mit einer Generalsgattin ertappt wird. In seiner Not versteckt er sich auf einem deutschen U-Boot und gibt sich als Kommandant aus. Zusammen mit seinem jüdischen Freund steuert er nun auf Amerika zu. Was die beiden jedoch nicht wissen, an Bord des Schiffs befindet sich der Heilige Gral, den die Nazis eigentlich nach Berlin schaffen wollten, um seine Kräfte für die Kriegswende zu nutzen...
Die Persiflage des legendären Petersen-Klassikers «Das Boot» wurde von Comedy-Routinier Sven Unterwaldt inszeniert, der neben den «7 Zwerge»-Filmen, «Ottos Eleven» und Tom Gerhardts «Siegfried» auch für einige Folgen von «Alles Atze» verantwortlich war. Daher wundert es nicht, dass ausgerechnet Ruhrpott-Proll Atze Schröder mit der Hauptrolle bedacht wurde. An seiner Seite tauchen Oliver Wnuk (Ulf aus «Stromberg») und Sängerin Yvonne Catterfeld auf, die durch die Dreharbeiten ein Paar wurden. In einer Nebenrolle ist außerdem Jan Fedder zu sehen, der schon zur Crew des originalen «Boots» gehörte.

«Transformers» (ProSieben)


Irgendetwas stimmt mit Sams neuem Auto nicht, denn der Wagen entwickelt ein seltsames Eigenleben. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Auto um einen außerirdischen Roboter handelt, der sich in verschiedene Gegenstände verwandeln kann. Das könnte für Sam ganz witzig werden, wenn mit diesem Roboter nicht noch mehrere seiner Art auf die Erde gekommen wären, um einen jahrhundertelangen Kampf zwischen Gut und Böse auszutragen... Der Film basiert auf den gleichnamigen Spielzeugfiguren des Herstellers Hasbro und wurde von Actionspezialist Michael Bay («The Rock», «Bad Boys», «Pearl Harbor», «Armageddon») inszeniert. Shootingstar Shia LaBeouf schlüpfte abermals in seine Paraderolle als chaotischer und leicht uncooler Teenager.

Die Empfehlung


Ohne Frage, «Transformers» hat eine lächerliche Vorlage, eine fragwürdige Story, dümmliche Dialoge und die untalentierte Megan Fox im Cast, doch trotzdem bietet der Film einen unterhaltsamen Filmgenuss. Die für Michael Bay typischen Hochglanzbilder in der untergehenden Abendsonne machen die Zerstörungsorgie zu einem optischen Genuss. Dazu kommen der rockige Soundtrack, coole Sprüche und beeindruckende Effekte. Zum Glück, nimmt sich der Film dabei niemals selbst zu ernst. Ein vergnüglicher Popcorn-Spaß, den man schlicht auf sich wirken lassen sollte, ohne allzu viel nachzudenken, denn «Transformers» ist kurzweiliges Unterhaltungskino im besten Sinne. Das will auch «U-900» sein, geht dabei jedoch derart baden, dass es fast schon wehtut. Die Kalauer sind flach, die Darsteller überfordert und die Geschichte noch haarsträubender als die der weltzerstörenden Spielzeugroboter. Auch wenn der Film hin und wieder optisch gelungen daher kommt, werden nur die allergrößten Atze-Fans etwas zum Lachen haben.

Der Sieg geht an «Transformers» um 20.15 Uhr auf ProSieben.

Der Zwischenstand 2011


In der vergangenen Woche duellierten sich «Hellboy – Die goldene Armee» (RTL) und «Der seltsame Fall des Benjamin Button» (ProSieben). Während RTL damit einen werberelevanten Marktanteil von 17,8 Prozent erreichte, triumphierte ProSieben letztendlich vor allem durch die längere Laufzeit von «Button» mit einem Wert von 19,7 Prozent. Der Quotenpunkt geht daher an ProSieben.

Nach Empfehlungen:
RTL : ProSieben = 0 : 5

Nach Quoten:
RTL : ProSieben = 1 : 3

QamS - Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin erscheint jeden Samstag und bietet die ideale Mischung an unterhaltsamen Themen für ein perfektes Wochenende an.

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