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20 Jahre Sat.1: Show

„Powered by Emotion“ – in keinem anderen Programmbereich von Sat.1 wurde und wird so oft gejubelt, geliebt und gelacht wie in der Show. Und diese überbordenden Emotionen mach(t)en auch vor den Moderator(inn)en nicht Halt.



Erfolgreiche Fernsehformate treffen den Geschmack einer großen TV-Zuschauergruppe. Mega-erfolgreiche Formate polarisieren und ziehen noch viel mehr Zuschauer in ihren Bann. «Schreinemakers live» gehörte zweifellos zu beiden Gruppen – also: mega-erfolgreich und polarisierend zugleich. Die einen beklagten zu viel Gefühlsduselei, ausgehend, manchmal auch ein wenig inszeniert, von der Moderatorin Margarethe Schreinemakers selbst. Tränenreich ging es oft zu, Schreinemakers’ Hand auf der Schulter des Gesprächspartners wurde zur ritualisierten Geste. Die anderen – und das waren viele, ein Blick auf die Quoten seit der ersten Sendung am 29. Januar 1992 genügt – genossen die dreistündige Berg- und Talfahrt durch emotionale Höhen und Tiefen verschiedenster Gäste der Sendung – vom Promi bis hin zum Normalo. Vielleicht war diese Sendung bereits die Vorstufe zu „Powered by Emotion“, viele Jahre, ehe dieser Claim geschaffen wurde. Dass die Sendung am 22. August 1996 ein relativ unrühmliches Ende fand, steht auf einem anderen Blatt.



Bei so manchem Kandidaten der Sat.1-Kultshow «Mann-o-Mann» fiel es schwer, nachzuvollziehen, warum gerade dieser oder jener sich für einen tollen Typ hielt. Egal, Moderator Peer Augustinski und seine Limited Girls, die nervige Kandidaten in den Pool schubsen durften, garantierte zwischen Anfang 1992 und Juli 1995 einen hohen Spaßfaktor am Samstagabend. Im Studio waren nur Frauen als Zuschauer zugelassen – da ging die Post ab!



Schön und schweigsam wie die Mona Lisa: Kaum eine Sendung steht so für die Vergangenheit von Sat.1 wie das «Glücksrad» mit seiner Buchstabenfee Maren Gilzer. Von ihr und den Moderatoren Peter Bond und Frederic Meisner lernten wir, dass man Vokale kaufen kann, wenn einem die Worte fehlen. Am 7. November 1988 ging die Buchstabenshow zum ersten Mal auf Sendung, im Mai 1998 fiel sie dann der Sender-Verjüngung zum Opfer.



Tor 1, Tor 2 oder Tor 3 fragte bis Mai 1997 Jörg Draeger in «Geh aufs Ganze». Doch auch die Kandidaten, die sich verzockten und statt eines nigelnagelneuen Autos ein knallrotes Stofftier als „Niete“ erhielten, waren plötzlich nicht mehr traurig. Der „Zonk wurde Kult“.



Wer Jörg Wontorra bis dahin nur als Mister Sport kannte, lernte in «Bitte melde dich! » eine ganz andere Seite des Moderators kennen. Von Dezember 1992 bis Februar 1998 kümmerte er sich um entlaufene und vermisste Menschen und die gebrochenen Herzen, die sie hinterlassen haben.



Legosteine – wer ist nicht mit ihnen aufgewachsen ? Mit den berühmten kleinen bunten Steinen kann man eine ganze Welt voller Vielfalt und Komplexität entstehen lassen. Für Sat.1 brachte die «Lego Show» mit Kai Pflaume am 25. Oktober 2003 mehr als fünf Millionen Zuschauer.



Seit mehr als zehn Jahren gilt nun schon das Motto: Bei Herzproblemen, Kai einschalten. Herzspezialist Kai Pflaume versteht sich aufs Kitten und Kuppeln wie kein Zweiter im deutschen Fernsehen. Frisch Verliebte oder unglücklich Getrennte sind bei ihm und seinem Team in besten Händen. TV-Zuschauer am Sonntagabend ebenfalls.



«Star Search» ist seit 2003 auch ein Bestandteil von Sat.1. Die erfolgreiche CBS-Show, die schon Stars wie Britney Spears, Christina Aguilera, Justin Timberlake oder Drew Carrey hervorgebracht hat, feierte im vergangenen Jahr einen grandiosen Auftakt. Bei den ersten Folgen lagen die Reichweiten und Marktanteile knapp über Senderschnitt, ab dem Halbfinale schossen die Reichweiten in den Himmel.



Gottschalk bei Sat.1 – zum ersten Mal im Dezember 1995 mit «Gottschalks Hausparty», dann ab September 1998 in der Familien-Show «Gottschalk kommt». Doch Gottschalk zeigte in Sat.1 nicht nur sein bekanntes Show-Talent, sondern stand in «Frühstück mit Einstein» zusammen mit Elvis-Witwe Priscilla Presley am 25.05.1998 auch wieder einmal vor der Filmkamera.



Es gibt noch mehr Show, seinen Sie gespannt auf den vierten Teil von „20 Jahre Sat.1“.

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