Kino-Check

Neu im Kino: Kalenderwoche 40

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Facebook, Henry Maskes Schauspieldebüt, wütende Tiere und eine apokalyptische Bestsellerverfilmung. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«Konferenz der Tiere»


Beim gegenwärtigen 3D-Boom in den Lichtspielhäusern war es wohl nur eine Frage der Zeit bis auch der erste große Kinofilm aus Deutschland in der neuen alten dritten Dimension das Licht der Welt erblickt. Mit dem Animationsabenteuer «Konferenz der Tiere» scheint dieser Tag nun gekommen zu sein. Wie der Titel bereits andeutet, ist der Film von dem gleichnamigen Kinderbuch Erich Kästners inspiriert, das bereits im Jahr 1969 in Form eines Zeichentrickfilms eine erste Adaption erfuhr. Von vielmehr als groben Anleihen kann bei der neuen Version des Stoffes jedoch nicht die Rede sein.

Hauptfigur des mit prominenten Stimmen gespickten computeranimierten Werks ist das Erdmännchen Billy, das gemeinsam mit seinem Freund, dem Löwen Sokrates, in der afrikanischen Savanne lebt. Vergeblich warten die beiden auf für gewöhnlich längst aus den Bergen kommendes lebensnotwendiges Wasser. Um ihre Existenz zu sichern, machen sie sich daher auf die Suche nach dem Grund für das ausbleibende Nass und stellen bald fest, dass der Mensch an ihrem Leid und noch zahlreichen weiteren tierischen Schicksalen die Schuld trägt. Das wollen die Gepeinigten natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Der erste melancholische Trailer zu «Konferenz der Tiere» ließ vor einigen Monaten eigentlich noch ein tiefgründiges und interessantes Stück Kino erwarten. Aber schon die ersten längeren Ausschnitte brachten die ernüchternde Vermutung mit sich, dass es sich bei dem Projekt wohl doch nur um einen albernen und wenig originellen Animationsspaß handeln würde. Ob dem tatsächlich so ist, können Sie bereits jetzt in der ausführlichen Quotenmeter.de-Kinokritik nachlesen.

OT: «Konferenz der Tiere» von Reinhard Klooss und Holger Tappe; Sprecher: Ralf Schmitz, Thomas Fritsch, Christoph Maria Herbst, Bastian Pastewka und Oliver Kalkofe.

«The Road»


Obwohl der dänisch-amerikanische Schauspieler Viggo Mortensen bereits im Jahr 1985 in Peter Weirs «Der einzige Zeuge» sein Spielfilmdebüt absolvierte und auch in der Folgezeit mit Neben- und Hauptrollen in Filmen wie «Crimson Tide» (1995), «Daylight» (1996) oder «Die Akte Jane» (1997) regelmäßig in Hollywood präsent war, brachte ihm erst das Jahr 2001 weiter reichende Bekanntheit und somit den großen Durchbruch im Filmgeschäft. Als Aragorn in Peter Jackson «Der Herr der Ringe»-Trilogie (2001-2003) konnte er Kritiker und unzählige Fans der berühmten Romanvorlage gleichermaßen überzeugen. Fortan von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen, lieferte er seine bislang besten Leistungen in den grandiosen David-Cronenberg-Thrillern «A History of Violence» (2005) und «Tödliche Versprechen - Eastern Promises» (2007). Letztere brachte ihm schließlich sogar eine Oscarnominierung ein.

Für seine neueste Arbeit, das postapokalyptische Drama «The Road», begab er sich unter die Führung des australischen Filmemachers John Hillcoat, der zuvor vor allem Musikvideos inszeniert hat. So unter anderem auch für seinen Landsmann Nick Cave, der nun wiederum die Filmmusik zu «The Road» beisteuerte. Als Vorlage für den Film diente der gleichnamige Roman des amerikanischen Schriftstellers Cormac McCarthy. In dessen Mittelpunkt stehen ein Mann und sein Sohn, die sich in einer von einer nicht näher definierten Katastrophe zerstörten Welt verzweifelt auf den Weg Richtung Süden machen, wo es angeblich noch ein lebenswertes Plätzchen geben soll. Doch die Reise erweist sich angesichts mordender und infolge des Nahrungsmangels auch Menschenfleisch verzehrender Überlebender als äußerst gefährliches Unterfangen. Für seine literarische Schilderung dieses Szenarios wurde McCarthy, aus dessen Feder unter anderem auch das von den Coen-Brüdern 2007 verfilmte Buch «No Country For Old Men» stammt, mit dem Pulitzer-Preis für Romane ausgezeichnet. Entsprechend hohe Erwartungen können daher sicherlich auch in die Adaption von «The Road» gesetzt werden. Ob diese jedoch tatsächlich erfüllt werden, zeigt sich ab Donnerstag in den deutschen Kinos.

OT: «The Road» von John Hillcoat; mit Viggo Mortensen, Kodi Smit-McPhee, Robert Duvall, Guy Pearce und Charlize Theron.


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