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«Im Angesicht des Verbrechens» kriegt Top-Platz

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Für die Serie, an der man seit 2006 arbeitet, muss der «Tatort» weichen. Dominik Graf und Rolf Basedow setzten das schlagzeilenträchtige Format um.

Das Erste Deutsche Fernsehen hat einen Sendeplatz für die Krimireihe «Im Angesichts des Verbrechens» gefunden. Wie Quotenmeter.de vorab erfuhr, wird man den zehnteiligen Krimi ab dem 22. Oktober immer am Freitagabend zeigen. Um 20.15 Uhr gibt es zunächst einen Spielfilm zu sehen, ehe die typhoon-Produktion ab 21.45 Uhr jeweils in Doppelfolgen ausgestrahlt wird. Sie dauert demnach bis etwa 23.20 Uhr. Fünf Wochen lang übernimmt das Projekt von Dominik Graaf und Rolf Basedow demnach den Wiederholungssendeplatz des «Tatort».

Die Krimireihe hat eine lange und aufregende Geschichte hinter sich. Angekündigt wurde sie bereits im Jahr 2006, ausgestrahlt werden sollte sie noch 2007. Doch dann kam alles anders. Die Produktion verzögerte sich wegen finanzieller Probleme der Firma typhoon, an denen eben der ARD-Krimi nicht unbeteiligt war. Die Dreharbeiten wurden beispielsweise eines ruhigen Abends unterbrochen, Richtlinien wären nicht eingehalten worden, hieß es. Mehrkosten im Bereich der Millionen entstanden durch zwölf weitere notwendige Drehtage. Der WDR zahlte bereitwillig die Hälfte der Summe, doch für Typhoon war ein Insolvenzantrag weiterhin die einzig vernünftige Lösung.

Weil all dies während der Postproduktionsphase ausdiskutiert wurde, verzögerte sich der gesamte Prozess erheblich. 2009 beschloss man dann, die Serie erst im Herbst 2010 im Ersten zu zeigen, im Frühjahr feierte das von Kritikern gelobte Projekt bereits bei arte seine Erstausstrahlung. Darum geht es in der Serie: Ein Jahrzehnt liegt der unaufgeklärte Mord an Marek Gorskys (Max Riemelt) älterem Bruder nun bereits zurück. Der Verlust änderte Gorskys Sichtweise von Grund auf und veranlasste ihn, Polizist zu werden.

Eine Entscheidung, die bei nicht wenigen Mitgliedern seiner baltisch-jüdischen Verwandtschaft auf Missfallen trifft. Gemeinsam mit dem Kollegen Sven Lottner (Ronald Zehrfeld) nimmt Gorsky den illegalen Zigaretten- und Prostituiertenhandel ins Visier und stößt bei den Ermittlungen auf neue Anhaltspunkte, die den Weg zu Grischas Todesrichter ebnen. Doch sein Drang nach Antworten führt in die tiefen Abgründe der Mafia.

Kurz-URL: qmde.de/44420
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