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Kein neuer TV-Rekord mit Deutschland-Sieg

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Knapp verfehlt: Fast 30 Millionen Zuschauer interessierte das Spiel zwischen Ghana und Deutschland, aber die bisherige Top-Reichweite wurde verpasst.

Ganz Deutschland hat am Mittwochabend auf einen Sieg der deutschen Mannschaft bei der WM 2010 gehofft - mit 1:0 hat das DFB-Team die drohende Fußball-Apokalypse durch ein Tor von Mesut Özil verhindern können. Ganz Mediendeutschland hoffte auf einen neuen Reichweitenrekord: Nach den überraschend hohen Zuschauerzahlen beim ersten WM-Spiel der Deutschen konnte eine neue Bestmarke nicht ausgeschlossen werden. Diese wurde letztlich nur knapp verfehlt.

Insgesamt interessierten sich 29,19 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum ab drei Jahren für die Partie «Ghana-Deutschland», die ab 20.30 Uhr im Ersten zu sehen war. Damit wurde ein sensationeller Marktanteil von 79,7 Prozent bei allen Zuschauern erzielt. Der Allzeit-Quotenrekord wurde damit nur minimal verpasst: Dieser wurde beim Halbfinale der WM 2006 aufgestellt - damals sahen 29,66 Millionen die deutsche Niederlage gegen Italien. Wohlgemerkt beziehen sich diese Reichweiten nur auf die heimischen Haushalte, nicht eingerechnet wurden öffentliche Veranstaltungen wie Public Viewings.

Bei den Werberelevanten sah es ebenfalls mehr als hervorragend aus: Der Marktanteil bei den jüngeren Zuschauern belief sich auf 83,8 Prozent und lag noch höher als beim Gesamtpublikum. 13,24 Millionen 14- bis 49-Jährige waren vor den heimischen Bildschirmen dabei. Weder bei der WM 2006 noch bei der EM 2008 wurde jemals eine solch hohe Reichweite gemessen, doch das Australien-Spiel am 13. Juni stellte einen besseren Wert auf: 13,33 Millionen schalteten das erste Gruppenspiel der DFB-Elf ein.

Die Vor- und Nachberichterstattung im Ersten wurde ab 20.11 Uhr von durchschnittlich 14,60 Millionen Bundesbürgern angeschaut. Ein Marktanteil von 58,3 Prozent konnte hier erzielt werden. Von den Werberelevanten interessierten sich 6,85 Millionen und 63,0 Prozent für die Berichte. Auch die Stammtisch-Analyse in «Waldis WM-Club» war gefragter als je zuvor: Ab 23.40 Uhr waren noch 3,58 Millionen dabei. Aufgrund der späten Sendezeit konnte so ein Marktanteil von 30,2 Prozent beim Gesamtpublikum herausspringen. Die 14- bis 49-Jährigen brachten dem Ersten mit 1,85 Millionen Zuschauern einen sogar noch besseren Marktanteil von 32,5 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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