Kino-Check

Neu im Kino: Kalenderwoche 22

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Der Abschluss der «Millenium»-Trilogie, ein fatales Genexperiment und der erste Tanzfilm in 3D. Quotenmeter.de stellt die wichtigsten Kinoneustarts der Woche vor.

«StreetDance 3D»


3D ist unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Der Großteil der kommenden Hollywood-Blockbuster wird sich als dreidimensionales Vergnügen in den Lichtspielhäusern präsentieren. Und so langsam beschränkt sich die Verwendung der neuen alten Technik auch nicht mehr nur auf effektgeladenes Actionkino. So startet mit «StreetDance 3D» am kommenden Donnerstag nun der erste, in 3D produzierte Tanzspielfilm. In dessen Mittelpunkt steht die Tanzcrew der jungen Carly (Nichola Burley), die sich für das Finale der britischen Street-Dance-Meisterschaften qualifiziert hat. Zunächst überglücklich, wird Carly urplötzlich von ihrem Freund (Ukweli Roach) verlassen und steht fortan vor der schwierigen Herausforderung, das gemeinsame Team alleine zu leiten. Und als wäre dies noch nicht genug, bereitet ihr die Suche nach einem geeigneten Proberaum fortwährend Schwierigkeiten. Da stellt ihnen die Ballettlehrerin Helena (Charlotte Rampling) ihre Schule zum Üben zur Verfügung. Jedoch nur unter der Bedingung, dass Carly und ihre Crew einige der Ballettschüler in ihr Training mit einbeziehen, was bei der Tanzcrew zunächst auf wenig Gegenliebe stößt.

Angesichts dieser banalen und altbackenen Story dürfte «StreetDance 3D» abgesehen von der technischen Präsentation und virtuosen Tanzchoreografien nichts allzu Spektakuläres zu bieten haben. Kenner des britischen «Supertalent»-Pendants «Britain’s Got Talent» werden aber zumindest die im Finale der dritten Staffel angetretenen Street-Dance-Crews Flawless und Diversity sowie den Hip-Hop-Tänzer George Sampson, Gewinner der zweiten Staffel, wiedererkennen.

OT: «StreetDance 3D» von Max Giwa und Dania Pasquini; mit Nichola Burley, Richard Winsor, George Sampson, Ukweli Roach und Charlotte Rampling.

«The Messenger»


Mit «The Messenger» findet einer der letzten Filme, die in bedeutenden Kategorien der diesjährigen Oscarverleihung mitgemischt haben, nun endlich auch seinen Weg in die deutschen Kinos. Das Drama erntete neben der Nominierung für das beste Drehbuch auch eine für den besten Nebendarsteller. Am Ende musste sich Woody Harrelson («Natural Born Killers», «Larry Flynt - Die nackte Wahrheit») jedoch gegen die überragende Leistung des Österreichers Christoph Waltz in Quentin Tarantinos «Inglourious Basterds» geschlagen geben. Geschmälert wird Harrelsons Auftritt dadurch aber keineswegs, ist der Schauspieler doch schon länger für sein außergewöhnliches Talent bekannt. In «The Messenger» verkörpert er einen Captain der U.S. Army, der gemeinsam mit einem aus dem Irak zurückgekehrten Staff Sergeant (Ben Foster) für das so genannte „Casualty Notification Team“ tätig wird.

Dessen Aufgabe ist es, den Familien gefallener Soldaten, die tragische Nachricht vom Tod ihrer Angehörigen zu übermitteln. Dass dies auch für die Überbringer solcher Botschaften, die zu emotionslosem Auftreten angehalten werden, zu einer psychischen Belastung werden kann, dürfte «The Messenger» mit dem berührenden und differenzierten Aufzeigen der Tragweite menschlicher Trauer eingehend vermitteln.

OT: «The Messenger» von Oren Moverman; mit Ben Foster, Woody Harrelson, Jena Malone, Samantha Morton und Eamonn Walker.

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