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ProSieben: Keine Plattform für Piratenpartei

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Sechs Parteien bekommen bei «TV total Bundestagswahl Spezial» eine Stimme, jedoch bleibt die Piratenpartei außen vor.

In nicht mal zwei Wochen sind die deutschen Bundesbürger dazu aufgerufen, den 17. Deutschen Bundestag zu wählen. Ob Angela Merkel weiterhin Kanzlerin bleibt oder ob Frank-Walter Steinmeier der neunte Kanzler wird, wird sich nach der Wahl zeigen. Obwohl ProSieben der deutschen Politik kaum Beachtung schenkt, veranstaltet Stefan Raab mit seiner Late-Night ein «TV total Bundestagswahl Spezial». Dieses wird am 26. September 2009 und damit genau einen Tag vor der Wahl um 20.15 Uhr live aus Köln ausgestrahlt.

Die Gästeliste ist sehr beachtlich, immerhin gesellen sich die deutschen Spitzenpolitiker zu Stefan Raab. Von der CSU wird beispielsweise Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg anwesend sein wie Quotenmeter.de erfuhr, Jürgen Trittin vertritt das Bündnis 90/Die Grünen. Guido Westerwelle wird die FDP repräsentieren, Oskar Lafontaine kommt für Die Linken. Wie ein Sendersprecher mitteilte, werden auch von CDU und SPD hochkarätige Politiker erwartet. Ob dies die Spitzenkandidaten Angela Merkel und Frank-Walter Steinmeier sind, steht noch nicht fest und darf wohl gerade im Falle der Kanzlerin durchaus bezweifelt werden.

„Die Piratenpartei“, die sich nicht zuletzt für Internet-Rechte stark macht, bekommt beim «TV total Bundestagwahl Spezial» dagegen keine Plattform geboten, denn man konzentriere sich lediglich auf jene Parteien, die im Bundestag derzeit vertreten sind. Dazu zählen derzeit CDU, CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Die Linken. Dennoch: Es wird spannend, denn einige Meinungsforscher rechnen der Partei bis zu fünf Prozent der Wählerstimmen zu.

Bereits im Jahr 2005 veranstaltete ProSieben ein Wahl-Spezial mit Stefan Raab. Die Quoten fielen damals überraschend gut aus - 2,63 Millionen Zuschauer schalteten ein. Mit einem Marktanteil von 18,5 Prozent bei den Werberelevanten dürften ProSieben und Parteien mehr als zufrieden sein. Viel interessanter noch: Mit der Zuschauer-Abstimmung kam Raab dem tatsächlichen Wahl-Ergebnis teils näher als so manches Umfrageinstitut.

Kurz-URL: qmde.de/37269
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