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ZDF-Zuschauer wählen Steinmeier nicht

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«Kandidat Steinmeier» war am Dienstag nicht gefragt: Ein Porträt über den Außenminister enttäuschte mit miesen Quoten. Auch sonst blieben die ZDF-Zahlen überschaubar.

Ist das womöglich schon ein Omen für die Bundestagswahl oder einfach nur ein Zeichen für Politikverdruss in Deutschland? Ganz so ernst sollte man Einschaltquoten sicherlich nicht nehmen, doch wenn sich das Porträt über einen Kanzlerkandidaten zur besten Sendezeit Sendungen wie «Zuhause im Glück», «comedystreet XXL» oder gar dem 25 Jahre alten Streifen «Vier Fäuste gegen Rio» geschlagen geben muss, dann hat das durchaus eine gewisse Aussagekraft.

«Kandidat Steinmeier» - so der Titel eines Films über den SPD-Politiker – wurde am Dienstagabend jedenfalls vom Publikum fast völlig gemieden. Nur 1,41 Millionen Zuschauer konnten sich um 20:15 Uhr für das Porträt im ZDF erwärmen und bescherten dem Mainzer Sender einen entsprechend ernüchternden Marktanteil in Höhe von 5,7 Prozent. Überhaupt keine Chance hatte Frank-Walter Steinmeier übrigens bei den 14- bis 49-Jährigen: Dort waren 290.000 Zuschauer dabei, die für nur 3,0 Prozent Marktanteil sorgten.



«Frontal 21» steigerte sich danach immerhin auf 5,5 Prozent, blieb allerdings insgesamt mit 2,37 Millionen Zuschauern und 9,0 Prozent Marktanteil ebenfalls auf sehr mäßigem Niveau hängen. Meistgesehene ZDF-Sendung des Abends wurde das «heute-journal», das von 3,15 Millionen Menschen eingeschaltet wurde, ehe selbst die Reportage-Reihe «37 Grad» mit 2,63 Millionen eine fast doppelt so hohe Reichweite erzielte wie «Kandidat Steinmeier».

Und dann wurde es sogar erneut politisch: «Illner intensiv» fiel um 22:45 Uhr auf nur 1,56 Millionen Zuschauer ab – das hatte es selbst «Markus Lanz» schwer, der zu später Stunde mit seinem ZDF-Talk nicht über 1,09 Millionen und mäßige 10,4 Prozent Marktanteil hinauskam. Doch noch einmal zurück zu Steinmeier: Er darf durchaus gespannt sein, wie er sich im Fern-Duell mit Kanzlerin Merkel schlägt. Deren Porträt strahlt das Zweite nämlich am kommenden Dienstag aus.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/36508
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