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«Einfach Bach!»

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Die Sketch-Show mit Dschungel-Moderator Dirk Bach entwickelte sich zu einer Katastrophe für Sat.1.

Obwohl der Sender Sat.1 mit seinem Fun-Freitag und den unzähligen Sketch-Shows in den vergangenen Jahren kaum noch erfolgreich war, gab er ständig neue Formate in Auftrag. Zuletzt sollte sich Dirk Bach in seiner eigenen Reihe «Einfach Bach!» behaupten und enttäuscht wie die meisten seiner Vorgänger.

Schon die Premiere der neunteiligen Reihe am 17. April 2009 um 21.15 Uhr ließ nichts gutes ahnen. Lediglich 1,06 Millionen Zuschauer schalteten die Premiere ein und sorgten für einen dürftigen Gesamtmarktanteil von 3,6 Prozent. Auch in der Zielgruppe erreichte das Format nur enttäuschende Werte. 0,60 Millionen werberelevante Zuschauer reichten lediglich für einen Marktanteil von 5,2 Prozent. Damit schnitt der Auftakt als drittschlechteste Episode der Staffel ab.

An jenem 17. April lagen Freud und Leid dicht beieinander. Denn direkt im Anschluss an die verkorkste Premiere strahlte der Sender eine weitere Folge aus, die interessanterweise die höchsten Reichweiten der Staffel einfuhr. So sahen insgesamt 1,44 Millionen Gesamtzuschauer und damit 5,2 Prozent die zweite Ausgabe. In der Zielgruppe kletterten die Werte auf 0,92 Millionen junge Menschen und einen Marktanteil von 8,2 Prozent. Doch allzu groß wird die Freude über diese Rekorde nicht gewesen sein, denn die Sendung blieb ganze 2,6 Prozentpunkte unter dem aktuellen Senderschnitt.

Eine Woche später setzte man erneut auf eine Doppelfolge und konnte knapp unter dem Niveau der Rekordfolge bleiben. Immerhin schalteten insgesamt etwas mehr als 1,30 Millionen Zuschauer die neusten Sketche ein und generierten Marktanteile von 4,7 bzw. 4,9 Prozent. Bei den jungen Zuschauern hielten sich die Verlust mit Werten um 0,88 Millionen Zuschauern ebenfalls in Grenzen. Der Markteinteil stieg bei der späteren Episode sogar auf das Staffelhoch von 8,5 Prozent an.
Ab dem 01. Mai schickte Sat.1 Dirk Bach nur noch in Einzelepisoden um 21.45 Uhr auf den Schirm und versetzte dem Format den endgültigen Todesstoß. Die Reichwerten und Marktanteile fielen ab diesem Zeitpunkt Woche für Woche deutlich ab. Einen entscheidenden Beitrag sollte dabei auch das schwache Lead-In von «Deutschlands beste Idee» im Vorprogramm leisten.

Der Abwärtstrend gipfelte in der letzten Ausgabe vom 29. Mai 2009. Gegen das Promientenspezial von «Wer wird Millionär» und Stefan Raabs «Eisfußballpokal» hatte Dirk Bach keine Chance. Insgesamt fanden nur noch 0,72 Millionen Zuschauer den Weg zu Sat.1 und damit lediglich halb so viele wie zum Staffelrekord. Der Gesamtmarktanteil schrumpfte auf peinliche 2,7 Prozent. Eine Halbierung der Bestwerte musste man auch bei den Zielgruppenwerten verkraften. Mit 0,46 Millionen jungen Menschen und einem Marktanteil von unterirdischen 4,4 Prozent bildete Sat.1 an diesem Abend das Schlusslicht unter den großen Privatsendern.

Nach neun ausgestrahlten Ausgaben von «Einfach Bach!» kann das Format nur als enormer Fehlgriff gewertet werden. Keine Folge kam auch nur in die Nähe des aktuellen Schnitts von Sat.1. Im schlimmsten Fall lag man ganze 6,4 Prozentpunkte darunter. Die Sketchreihe kommt auf einen Zuschauerschnitt von 1,16 Millionen und einen durchschnittlichen Marktanteil von 4,3 Prozent. In der Zielgruppe lag die Sehbeteiligung im Mittel bei 0,74 Millionen werberelevanten Zuschauern und einen Marktanteil von 6,9 Prozent. Zum Vergleich: Sat.1 erzielte in der frisch zu Ende gegangenen Season einen Marktanteil von 10,8 Prozent.

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