«Queer as Folk»

Ein Erfolg war auch die fünfte Staffel der US-Serie nicht – immerhin fielen die Quoten wieder deutlich besser aus als bei Staffel vier.

Gute Quoten fuhr die amerikanische Schwulen-Serie «Queer as Folk» eigentlich noch nie ein, doch ProSieben hielt trotzdem an der US-Produktion fest und zeigte die fünfte und zugleich letzte Staffel zwischen Januar und Ende März, wenn auch nur im Nachtprogramm. Der Auftakt verlief recht ordentlich, denn im Schnitt waren in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag 380.000 Zuschauer dabei, was beim Gesamtpublikum für gute 7,9 Prozent Marktanteil reichte.


In der Zielgruppe reichten 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährige für starke 11,7 Prozent – das war zugleich der beste Wert seit Mitte Oktober 2007. Doch schon in der zweiten Woche ging das Interesse wieder deutlich zurück, denn gerade einmal noch 200.000 Werberelevante schalteten ein, der Marktanteil ging auf enttäuschende 7,9 Prozent zurück. Auch im weiteren Verlauf blieben die Marktanteile beim jungen Publikum – ähnlich wie in Staffel vier – einstellig, was im Nachtprogramm natürlich nicht zu schwer ins Gewicht fällt.



Einen deutlichen Aufschwung verzeichnete schließlich die Folge „Das neue Ich“, die Ende Januar ausgestrahlt wurde und mit 0,26 Millionen jungen Zuschauern einen Zielgruppen-Marktanteil von 11,3 Prozent ergatterte – sieben Tage später sank der Marktanteil allerdings auf katastrophale 5,3 Prozent. Mit nur 0,20 Millionen Zuschauern sowie 3,8 Prozent Marktanteil stellte «Queer as Folk» in dieser Nacht zudem auch insgesamt einen neuen Negativ-Rekord der fünften Staffel auf.


Die Quoten der Schwulen-Serie blieben auch im weiteren Verlauf auf einem eher mageren Niveau hängen, lagen insgesamt betrachtet jedoch über den sehr schwachen Werten der Vorgänger-Staffel. Vor allem Mitte März konnte sich «Queer as Folk» noch einmal aufrappeln: Gleich zwei Mal hintereinander konnten in der Zielgruppe zweistellige Marktanteile eingefahren werden – 10,8 und 12,4 Prozent waren das Ergebnis. Einen neuen Staffel-Rekord stellte die Folge vom 19. März übrigens beim Gesamtpublikum aus: Zu später Stunde entsprachen 0,41 Millionen Zuschauer einem starken Marktanteil von 8,5 Prozent.


Alle dreizehn Folgen der fünften Staffel brachten es im Schnitt auf 290.000 Zuschauer sowie ordentliche 6,5 Prozent Marktanteil, doch bei den Werberelevanten lag die ProSieben-Serie mit einem Marktanteil von 9,3 Prozent im roten Bereich. Immerhin: Der starke Abwärtstrend konnte gestoppt werden, nachdem die vierte Staffel im vergangenen Herbst gerade einmal 7,9 Prozent der Werberelevanten unterhielt.