«Naruto»

Bei jungen Menschen punktet der tägliche Japan-Import, allerdings kann er beim Gesamtpublikum kaum mithalten.

Am 13. November starteten die neuen Folgen der Anime-Serie «Naruto» bei RTL II. In der Umgebung von vielen anderen namhaften japanischen Serien ging man nun auf Quotenfang und konnte mit der ersten Folge gleich einen Volltreffer landen. 410.000 Zuschauer verfolgten die 106. Folge, was für wenig berauschende 3,2 Prozent beim Gesamtpublikum sorgte. Aber: Da diese Art der Serie deutlich an Kinder respektive Jugendliche gerichtet ist, zählen auch die Werte in dieser Gruppe besonders. Bei den Kindern von drei bis 13 konnte ein fantastischer Marktanteil von 19,9 Prozent eingefahren werden.



Natürlich blieben diese Werte nicht beständig. Im Verlauf der kommenden Wochen gingen die Reichweiten gewohnheitsgemäß deutlich zurück, bei den Zuschauern ab drei konnte ein Marktanteil zwischen zwei und drei Prozent ermittelt werden. Besonders bei den 14- bis 19-jährigen Zuschauern konnten immer wieder die 20-Prozent Marke genommen werden, am 13. Dezember erreichte man gar 26,9 Prozent. Einen Tag vorher wurde schon in der Gruppe der drei bis 13-jährigen Kinder ein Rekord mit 12.000 Zuschauern und daraus resultierenden 17,7 Prozent aufgestellt.




Ab dem 09. Januar wurden hin und wieder sehr schlechte Werte unter zwei Prozent beim Gesamtpublikum eingefahren, die aber meist die Ausnahme bildeten. Insgesamt gesehen war die Serie «Naruto» sowohl bei den Zuschauern ab drei Jahren (310.000 Zuschauer beziehungsweise 2,5 Prozent Marktanteil), als auch in der werberelevanten Zielgruppe (220.000 Zuschauer und fünf Prozent Marktanteil) ein Reinfall.



Doch da sich – wie bereits erwähnt – die Serie an ein sehr junges Publikum richtet, kann man mit den Zahlen in diesen Bereichen zufrieden sein. Als Durchschnittswert bei den 14- bis 19-Jährigen ergibt sich ein fabelhafter Mittelwert von 18,3 Prozent Marktanteil. Auch bei den jungen Zuschauern unter 13 Jahren ist die Anime-Serie beliebt: 12,2 Prozent Marktanteil sind hier der Beweis.