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«Big Brother»: Matchalarm und Marktgeschrei

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Am Montagabend startete die achte Staffel der RTL II-Show «Big Brother». Manuel Weis sah den Auftakt.

Die «Big Brother»-lose Zeit ist vorbei. Für Fans des Formats kann eine neue Staffel grundsätzlich nie schnell genug beginnen, für alle anderen beginnt dann wieder das große Meckern. So ist das nun mal in Deutschland. Aber - und das zeigen die Quoten: «Big Brother» ist doch keine Randgruppenerscheinung - 14 Prozent Marktanteil können sich zum Auftakt mehr als sehen lassen.

Mit «Big Brother»-Tattoo auf dem Arm (zum Aufkleben!) und «Big Brother»-T-Shirt macht es sich der Autor dieses Textes am Montagabend vor dem Fernseher gemütlich und sah eine der ereignisreichsten Auftaktsendungen, die der Große Bruder jemals gesehen hat. Gleich vier Matches gab es zu bewundern - die einen waren spannend (zum Beispiel das Gong-Spiel), die anderen kamen nicht wirklich in Fahrt (zum Beispiel das Spiel, in dem die Kandidaten verschiedene Gegenstände von einem Tisch nehmen mussten). Ziel: Wer zuletzt nur noch das Brot auf dem Tisch vor sich liegen hat, hat verloren und muss zu den Armen.



Neben den Matches und dem neuen Haus, auf das die Hardcore-Fans seit Freitag mehr als gespannt warteten, standen natürlich die neuen Kandidaten im Mittelpunkt. Eben jede Kandidaten, die von Endemol-Boss Brandt und RTL II-Unterhaltungschefin Nicolas in den Himmel gelobt haben. Auch wenn die Staffel nun seit etwa 15 Stunden läuft, ganz unrecht haben die beiden nicht. Der gemütliche Kevin (Foto unten) zeigte schon in den ersten Minuten ein gutes Gemüt (siehe eigener Bericht) und auch Rebecca zeigte, was in ihr steckt - nämlich nicht viel. Nach verlorenem Match ging sie einfach schnurstracks zurück in den reichen Bereich.

«Big Brother» persönlich wies sie daraufhin, dass sie nun zu den Armen gehöre. Wo der arme Bereich im Haus genau ist, hatte die Bedienung allerdings bis dato noch nicht herausgefunden… Es dürfte also durchaus spannend werden, wie die 19-jährige Melly mit der kratzbürstigen Bianca zu Recht kommt und ob Hassan im armen Bereich längere Zeit ohne Haargel auskommt.

Gut eingefügt in die Sendung hat sich auch Miriam Pielhau, die durchaus das Zeug hat unter die Top 3 der ewigen «Big Brother»-Moderatoren-Bestenliste zu kommen. Zusammen mit Charlotte Karlinder, die - Achtung Wortwitz - eine ruhige Kugel schob - führte sie unterhaltsam und unaufgeregt durch die 195-minütige Show. Genau das kann man von Außenmoderator Jürgen nicht behaupten. Und das wäre auch schon die einzige Bitte an die Macher der kommenden Liveshows. Man könnte den Zweitplatzierten der ersten “BB-Staffel” durchaus darauf hinweisen, dass man ihn auch versteht, wenn er nicht voller Inbrunst ins Mirko brüllt.

Einen Marktplatz wie im «Big Brother»-Dorf hat das neue Haus nämlich nicht. Und deswegen ist ein Marktschreier auch irgendwie fehl am Platze.

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