Köpfe

Schauspielerinnen Sawatzki, Harfouch und Uhl sind für die Goldene Kamera nominiert

von  |  Quelle: Goldene Kamera
Bereits vor einer Woche wurden die männlichen Schauspieler nominiert. Darunter ist auch Christian Berkel, der Lebensgefährte von Andrea Sawatzki.

Nachdem vor einer Woche bereits die drei nominierten männlichen Schauspieler für die Goldene Kamera bekannt gegeben wurden, steht nun auch fest, welche Schauspielerinnen auf den begehrten Preis hoffen können. Interessantes Detail: Möglicherweise könnte die Goldene Kamera an ein Paar verliehen werden, denn der bereits nominierte Christian Berkel kann ebenso die Trophäe ebenso gewinnen wie seine Lebensgefährtin Andrea Sawatzki.

Die 43-Jährige löst als Kommissarin "liebenswürdig hysterisch und ein wenig weltfremd" die «Tatort»-Fälle in Frankfurt am Main. Die nach Ansicht der Jury eigensinnige Figur Charlotte Sänger hat die Schauspielerin maßgeblich mitgestaltet. So sei "ein Stück echtes Leben im Einerlei der Fernsehunterhaltung" zu finden, hieß es in der Begründung für die Nominierung Sawatzkis. Starke Charaktere mit Ecken und Kanten scheinen ihr zu liegen: als fortschrittliche Therapeutin in «Helen, Fred und Ted» (ARD) oder als ebenso dekadente wie patente Hotelchefin in «Arme Millionäre» (RTL). Wenn man ein Markenzeichen in ihren vielfältigen Rollen finden kann, dann - meint die Jury - sei es "dieses besondere, kaum wahrnehmbare Lächeln".




Nominiert ist auch Corinna Harfouch, die sich nach Meinung der Jury auf höchstem Niveau, egal ob auf der Bühne oder im Film, bewegt. Mit «Eva Blond» (Sat.1) prägte sie einen neuen Kommissarinnentyp, der launisch und humorvoll die skurrilsten Fälle löst. Klischees provozieren sie. Als Christa Laub zeigt sie in «Wut» (ARD), dass auch scheinbar starke Frauen extremen Situationen nicht immer gewachsen sind. Im «Tatort» "Pauline" spielt sie eine zerbrechliche Frau, die am (Familien-)Leben gescheitert ist. In «Helen Ted und Fred» eine frustrierte intellektuelle Emanze, die therapiesüchtig ist, weil ihr wenigstens dort jemand zuhört. Schon die Aufzählung mache die schwindelerregende Vielfalt dieser Schauspielerin deutlich.

Die Dritte im Bunde ist Nadja Uhl, die zeige, was das Wichtigste in ihrem Beruf ist: Charaktere zu formen. Die Jury der Goldenen Kamera meint, Uhl lenke die Blicke auf sich, um dann die Maske überraschend fallen zu lassen. In «Dornröschen erwacht» (ARD) tastet sie sich mit berechtigter Vorsicht als Amnesie-Patientin durch einen Psychothriller, während sie in der «Sturmflut» (RTL) kraftvoll um das nackte Überleben kämpft. In «Nicht alle waren Mörder» (ARD) beeindruckt sie den Zuschauer durch ihre Verletzlichkeit, die so schnell in Stärke umschlagen kann. Nadja Uhl ist eine äußerst interessante Persönlichkeit, die in ihren Figuren völlig aufgeht. Dieser scheinbare Widerspruch ist ihr großes Potenzial.

Kurz-URL: qmde.de/18160
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelCable Ratings: 25.12. - 31.12.2006nächster ArtikelBesucherzahlen von Quotenmeter.de weiterhin auf Rekord-Niveau
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief



Heute für Sie im Dienst: Fabian Riedner Veit-Luca Roth

E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung