Primetime-Check

Sonntag, 10. Dezember 2006

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Beim Gesamtpublikum gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz. Alle Sendungen, die die Positionen eins bis drei innehatten, unterschieden sich zuschauertechnisch nur um 0,08 Millionen Zuschauer. Der Gewinner des Abends war der ARD-Krimi «K3» - mit 6,49 Millionen Zusehern war die Produktion die meistgesehene Sendung des Tages. 17,5 Prozent Marktanteil sind ein klar überdurchschnittlicher Wert. Das Drama beginnt allerdings in der Zielgruppe. Dort reichten 1,76 Millionen Zuschauer nur zu elf Prozent Marktanteil und einem enttäuschenden fünften Platz. Damit lag der ARD-Krimi bei den 14- bis 49-Jährigen zum wiederholten Mal deutlich hinter den Sat.1-US-Krimis.

Der zweite Platz im Ranking geht an Günther Jauch, der am vergangenen Sonntag auf das Jahr 2006 zurückblickte. Durchschnittlich 6,42 Millionen Bundesbürger verfolgten die Sendung mit Tokio Hotel, den Fußballstars der WM und vielen mehr. Mit 20,6 Prozent Marktanteil war die bis 23.35 Uhr gehende Sendung sehr erfolgreich. Noch besser lief es in der Zielgruppe. Dort ließ sich Günther Jauch auf dem Thron des Tagessiegers nieder – und zwar unumstritten. Mit 3,82 Millionen Werberelevanten ließ er die Quote für RTL auf 28,1 Prozent ansteigen.

Rang drei beim Gesamtpublikum ergatterte sich «Rosamunde Pilcher: Wintersonne» - der romantische Film wurde von 6,41 Millionen Menschen gesehen (17,8 %). Mit 1,14 Millionen Zuschauern, die zwischen 14 und 49 Jahren alt waren, blieb aber nur ein enttäuschender Marktanteil von 7,8 Prozent.

Die beiden Sat.1-Krimis «Navy CIS» und «Criminal Minds» kamen auf die Plätze vier und fünf. Das Format rund um eine Spezialeinheit für Mordfälle in der Navy interessierte am Sonntag 3,57 Millionen Menschen – damit blieb es relativ unbeeindruckt von der starken RTL-Konkurrenz. «Navy CIS» kam auf 9,6 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und auf 16,2 Prozent bei den Werberelevanten. Insgesamt 2,54 Millionen Menschen, die das Format sahen, waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Damit sicherte sich die Serie den zweiten Platz bei den jungen Zuschauern – nach Günther Jauch.

Direkt dahinter – und nicht minder erfolgreich bei den Werberelevanten – lag die Profiler-Serie «Criminal Minds» (Foto). Mit 3,18 Millionen Zusehern (8,9 %) musste man zwar leichte Verluste hinnehmen, in der Zielgruppe wurden mit 14,1 Prozent aber nach wie vor deutlich überdurchschnittliche Werte gemessen. Bei den Werberelevanten kam die Serie auf den vierten Platz. Besonders gut schlug sich auch die Comedy-Serie «Sechserpack» im Anschluss an die Krimis. Passenderweise belegte sie den sechsten Platz bei den Werberelevanten, denn die Verantwortlichen können mit 13,7 Prozent Marktanteil sehr zufrieden sein.

ProSieben zeigte am Sonntagabend zunächst den Spielfilm «The Core – Der innere Kern». Mit 2,85 Millionen Zuschauern (8,5 %) war zwar nicht so viel Masse dabei, wie in manchen vorherigen Wochen – dennoch kam der Film bei den jungen auf gute Werte. 2,23 Millionen Werberelevante und ein Marktanteil von 15,3 Prozent dürften die Macher der roten Sieben zufrieden gestimmt haben.Glücklich waren sie sicherlich über das ab 22.55 Uhr gezeigte «Galileo Spezial»: Bei allen Zuschauern kam es auf 1,94 Millionen Zuschauer und durchbrach damit auch die Zehn-Prozent-Hürde bei den Marktanteilen. Vor allem die Jungen interessierte aber die Frage, ob in einigen Jahren ein Komet auf unserer Erde einschlagen wird. Mit 17,1 Prozent Marktanteil lag die Wissenssendung sehr deutlich über dem Senderschnitt.

Magere Ausbeute verzeichnen die kleineren Sender. Am besten lief es noch für VOX – dennoch trauert man den guten Zahlen des «Perfekten Promi Dinners» sicherlich noch nach. So erreichte «Happy Gilmore» beispielsweise nur 6,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, «Der schmale Grat» war im Anschluss das Format mit den wenigsten Zuschauern des Abends. Nur 0,62 Millionen Menschen sahen zu. Mit genau fünf Prozent Marktanteil (14 bis 49) lief es auch bei den Werberelevanten nicht gut. RTL II fiel mit «Mickey Blue Eyes» auf die Nase – 2,2 Prozent Marktanteil bei allen und 3,5 Prozent in der Zielgruppe sind zu wenig. kabel eins zeigte am Sonntagabend «Prinz Eisenherz» und kam auf 4,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Die Tagesmarktanteile:
Bei allen Zuschauern gewann die ARD den Sonntag. Mit 13,5 Prozent setzte man sich knapp vor das ZDF, das auf genau 13 Prozent kam. RTL wurde Dritter (11,6 %). Den vierten Platz teilen sich ProSieben und Sat.1 brüderlich: Beide Kanäle erreichten durchschnittlich 7,2 Prozent Marktanteil. Sechster wurde VOX mit 4,2 Prozent, gefolgt von RTL II mit genau vier Prozent und kabel eins mit 3,8 Prozent.

In der Zielgruppe gewann RTL mit ordentlichen 15,3 Prozent. Damit lag man deutlich vor ProSieben mit 12,3 Prozent und Sat.1 mit 10,3 Prozent. Auf Rang vier liegt die ARD mit 8,5 Prozent. Dahinter: Das ZDF mit 6,2 Prozent. Sowohl RTL II als auch VOX kamen am Sonntag auf 6,1 Prozent. Der letzte Platz geht an kabel eins – der Klassikersender erreichte am Sonntag genau fünf Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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