Primetime-Check

Mittwoch, 22. November 2006

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Der ARD-Film über den «Untergang der Pamir» war am gestrigen Abend das meistgesehene Format im deutschen Fernsehen. 5,39 Millionen Menschen reichten für die Spitzenposition beim Gesamtpublikum. Die Produktion kam auf 16,5 Prozent Marktanteil, 10,4 Prozent Werberelevante waren dabei – in der Zielgruppe kam der Film knapp 1,4 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern aber nur auf Position sieben.

Ebenfalls erfolgreich schlug sich der ZDF-Krimi «Der Ermittler», 4,56 Millionen Menschen (13,9 %) sahen zu. Mit 6,3 Prozent in der Zielgruppe kann man aber wohl nur bedingt zufrieden sein, ein 16. Platz gleich zur Beginn des Abend-Line-Ups macht sich nicht sonderlich gut. Das erfolgreichste Programm eines Privatsenders kam am Mittwoch von RTL: Tine Wittler renovierte auch gestern Abend wieder ein ganzes Haus und lockte damit insgesamt 4,53 Millionen Bundesbürger vor die TV-Geräte – der Marktanteil belief sich auf tolle 14,6 Prozent. In der Zielgruppe war «Einsatz in vier Wänden spezial» unangefochtener Spitzenreiter – mit 19,9 Prozent Marktanteil und 2,59 Millionen Zuschauern kam keine andere Sendung an Tine Wittler vorbei.

Auf den Plätzen vier und fünf landeten wieder Formate von ARD und ZDF. Zum einen war dies «ARD exklusiv: Die Autobahn-Fahnder», bei denen eine Reichweite von knapp über vier Millionen Zusehern gemessen wurde und zum anderen war das die Sendung «ZDF. reporter», die 3,68 Millionen Bundesbürger interessierte. In der Zielgruppe schnitten beide Format recht schlecht ab und kamen nur auf die Ränge 14 und 12.




Den zweiten Platz in der Zielgruppe ergatterte sich Katharina Saalfrank, besser bekannt als «Die Super Nanny». Sie zeigte am Mittwoch einmal mehr einem Rotzlöffel, wo es lang geht. Und 3,67 Millionen Zuschauer hatten ihren Spaß dabei (Zielgruppe: 2,33 Millionen).

Der neue Mittwochabend bei VOX hatte gestern seine erste richtig große Bewährungsprobe. Zwar lief er in der gleichen Aufstellung schon in der vergangenen Woche, da dort allerdings ein Fußballländerspiel der Löw-Elf im direkten Gegenprogramm lief, hatte «Criminal Intent» ohnehin keine Chance, auch nur annähernd an frühere «CSI»-Zahlen heranzukommen. Gestern – fast ohne Fußball im Gegenprogramm (sieht man mal von der Champions League bei Premiere ab) klappte dies deutlich besser. 3,17 Millionen (9,7 %) sahen ab drei Jahren zu. In der für die Privaten wichtigen werberelevanten Zielgruppe schauten 1,95 Millionen Menschen einen weiteren Fall aus New York. Der Marktanteil war mit 15,2 Prozent sehr gut, das Format war bei den 14- bis 49-Jährigen sogar das dritterfolgreichste Programm des Abends.

Auch für «The Closer» lief es nicht minder erfolgreich. 2,80 Millionen Menschen sahen die neue Krimiserie, in der Zielgruppe kam VOX auf einen Marktanteil von 13,4 Prozent. Insgesamt errechnet sich somit ein guter fünfter Platz in unserem Primetimeranking. Einstellige, aber zufrieden stellende Werte fuhren auch die am späteren Abend gesendeten VOX-Serien «Boston Legal» und «Profiler» ein: Bei beiden Formaten stand bei allen Zuschauern die „6“ vor dem Komma, in der Zielgruppe kam man auf knapp zehn Prozent Marktanteil.

Die Rückkehr von «Deal or No Deal – Die Show der Glücksspirale» verlief relativ unspektakulär. Mit 3,40 Millionen und 10,4 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren lief die von Guido Cantz moderierte Sendung aber recht ordentlich. 10,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen zu und hievten das Format auf Position sechs im Primetimeranking der jungen Zuschauer. Auch eine neue Folge von «Ein Fall für den Fuchs» schlug sich wacker. „Über den Dächern von Frankfurt“ sahen 2,54 Millionen Menschen – auch hier war der Marktanteil zweistellig (10,2 %). Auch bei den jungen kam der Film recht gut an: 1,13 Millionen Menschen entsprechen einem Marktanteil von 10,6 Prozent.

Leise, still und heimlich entwickelt sich auch die ProSieben-Tanz-Show «Stars auf Eis» zum Quotenhit. Nach einem schweren Start gingen die Zuschauerzahlen konstant in die Höhe und liegen jetzt auf einem überdurchschnittlichen Niveau. In der Zielgruppe sahen gestern 1,78 Millionen Menschen zu – damit wurde ein Marktanteil von 14,3 Prozent erzielt (Platz 4). Insgesamt kam die von Kati Witt und Stefan Gödde moderierte Sendung auf 2,81 Millionen Zuschauer (Position 10). «TV Total» lief im Anschluss ebenfalls gut und lag damit über dem eigenen Schnitt. In der Zielgruppe wurde eine Quote von 10,8 Prozent gemessen.

Auch RTL II dürfte mit seinem Mittwoch recht zufrieden sein. Mitte der Woche begibt man sich dort nämlich in die Welt der fliegenden Untertassen – Sci-Fi steht an. Richtig gut lief einmal mehr «Stargate: Atlantis» ab 20.15 Uhr. Die amerikanische Serie kam bei den 14- bis 49-Jährigen auf 8,3 Prozent Marktanteil. Den schlechtesten Wert in der RTL II-Primetime holte die erste «Andromeda»-Folge mit unterdurchschnittlichen 5,2 Prozent. Die im Anschluss gezeigte zweite Episode der Serie lief aber wieder besser und kam auf 6,3 Prozent. Dennoch war sie am Mittwoch das Primetime-Programm mit den wenigsten Zusehern.

Zu guter Letzt: kabel eins zeigte «Steven Spielbergs: Taken» und holte damit schlechte Werte. 630.000 Bundesbürger sahen zu, was einen miserablen Marktanteil von genau zwei Prozent zur Folge hat. 340.000 14- bis 49-Jährige waren dabei, hier stieg die Quote auf 2,6 Prozent – ebenfalls mangelhaft.

Die Tagesmarktanteile:
Beim Gesamtpublikum lieferten sich ARD und RTL ein spannendes Rennen. Die Kölner Fernsehstation gewann diesmal knapp mit 13,3 Prozent, die ARD kam auf 13,2 Prozent. Das ZDF kam mit 12,5 Prozent auf Position drei. Sat.1 kam ebenfalls auf einen zweistelligen Marktanteil – über 10,4 Prozent dürften sich die Macher sehr freuen. Dahinter: ProSieben mit 6,9 Prozent und VOX mit 6,4 Prozent. Am unteren Ende der Tabelle finden sich RTL II (3,2 %) und kabel eins (2,8 %) wieder.

Bei den 14- bis 49-Jährigen macht RTL niemand etwas vor. Die 16,8 Prozent Tagesmarktanteil am Mittwoch machten den Sender zum einen zum Marktführer und tun der Monatsbilanz des Senders vor allem gut. Dank der starken vergangenen Tage würde der Sender nach momentanen Stand wenigstens auf mehr als 15 Prozent Marktanteil (1.-22.11) kommen. Auf dem zweiten Platz landete am gestrigen Mittwoch ProSieben (11,9 %), gefolgt vom Berliner Sender Sat.1, der auf 10,8 Prozent kam. VOX belegte mit 9,5 Prozent einen guten vierten Platz. Die ARD kommt mit 7,2 Prozent Marktanteil am Mittwoch auf Rang fünf. Den sechsten Platz teilen sich RTL II und ZDF – zugegeben: Ein ungleiches Duo – beide Sender kamen aber auf 5,8 Prozent Marktanteil. Abgeschlagen: kabel eins mit 4,5 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/17560
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