Der langjährige WDR-Journalist und Korrespondent Jürgen Thebrath ist am 10. November im Alter von 78 Jahren gestorben. In seiner über 30-jährigen Tätigkeit für den WDR leitete er unter anderem die ARD-Auslandsstudios in New York und Brüssel und war bis zu seiner Pensionierung 2011 stellvertretender Chefredakteur Fernsehen. Der Reporter und Korrespondent galt vielen als kritischer, unabhängiger, faktenorientierter und fairer Journalist.WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn: „Jürgens Anliegen war die kritische Kontrolle der Mächtigen. Er war ein öffentlich-rechtlicher Journalist im besten Sinne: fundiert in der Recherche, fair in der Darstellung der Fakten, klug in der Argumentation. Als Programmverantwortlicher stand er für die Sicherung der redaktionellen Freiheit, nach innen und außen. Er hat unsere Arbeit über Jahrzehnte mitgeprägt.“
Thebrath begann seine journalistische Laufbahn Ende der 1970er Jahre beim Westdeutschen Rundfunk. Von 1985 bis 1991 arbeitete er als Redakteur bei «Monitor», hat in der Zeit der Wende als Korrespondent und Reporter in Warschau, Ost-Berlin und Moskau eine zentrale Phase deutscher Geschichte journalistisch begleitet. In den 1990ern leitete Thebrath zunächst in Ostberlin das ARD-Studio, später das Auslandsstudio New York und im Jahr 2000 das Studio Brüssel. Ein Jahr später wurde er zudem stellvertretender Chefredakteur Fernsehen des WDR.
1987 versetzte «Monitor» die ganze Republik und vor allem die Fischwirtschaft mit Thebraths Recherchen zur Wurmlarven-Belastung in Frischfisch in Aufruhr. Es folgten Dokumentationen wie „Schily. Macht. Ordnung.“ Sein Feature "Glückselig in New York" und die Doku "Gesucht wird...Geheimnis um das Olympia-Attentat 72" sind mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet worden. 2011 ging Thebrath in den Ruhestand, blieb dem Journalismus aber treu und vermittelte sein Wissen an Hochschulen oder bei Podiumsdiskussionen. Bei seiner Verabschiedung im WDR formulierte er sein Lebensmotto so: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“.





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