
Oft sind es die kleinen Dinge, die dabei helfen, Nein zum Alkohol zu sagen. Ein vielfältiges Angebot an alkoholfreien Drinks ist zum Beispiel eine große Unterstützung. Dieses gibt es in der COLLAB Bar im Hamburger Ausgehviertel St. Pauli. Die preisgekrönte Bartenderin Chloé Merz kreiert auch für Gäste, die abstinent leben, raffinierte Mixgetränke. Hier gilt das nicht als Verzicht oder zweitrangig. „Equal drinking“ heißt ihr Konzept. Das schätzen auch die Mitglieder des Vereins Nice Dry!, in dem sich Menschen mit Suchterfahrungen zusammengetan haben. Sie werben für alkoholfreien Genuss.
Grund ist, dass Alkohol ein Nervengift ist und bereits in kleinen Mengen gesundheitsschädlich. Viele Menschen haben dennoch Probleme damit, weniger zu trinken. Warum das so ist, weiß der Psychiater David Nutt: „Auf Alkohol zu verzichten, macht das Leben sehr langweilig, weil es die Droge ist, die Menschen zusammenbringt.“ Um den Menschen das soziale Schmiermittel zu erhalten, aber ohne die Gesundheitsrisiken, hat der britische Wissenschaftler einen pflanzlichen Zusatzstoff erfunden, der in alkoholfreie Getränke gemischt wird und ähnlich wie Alkohol wirken soll – entspannend, aber ohne Nebenwirkungen. In Ostwestfalen gibt es drei Männer, die es wissen wollen: Fußballer der dritten Mannschaft des SV Grün-Weiß Langenberg-Benteler. Die Mannschaft ist in der Kreisliga bekannt – nicht nur für ihre Liebe zum Fußball, sondern auch für ihre Ausdauer beim Trinken. Nach dem Training sind zwei, drei Kisten Bier für die Spieler ganz normal.
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