
Der Film zeigt am Beispiel von Menschen, die aktuell im Kirchenasyl leben, sowie von solchen, die es in der Vergangenheit in Anspruch genommen haben und der Gemeinde bis heute eng verbunden sind, was Kirchenasyl konkret bedeutet. Im Rahmen ihrer Arbeit muss sich Pastorin Anja mit Behörden auseinandersetzen. Es stellen sich auch praktische Fragen des alltäglichen Lebens, vom Essen bis zum Sprachunterricht. Denn es bedeutet einen enormen Aufwand für eine Gemeinde, Menschen über Monate unterzubringen, zu ernähren und zu betreuen.
Für Pastorin Anja steht dabei das Motto „Möglichmacherin“ im Vordergrund. Dieses Rollenverständnis ist ihr beim Kirchenasyl besonders wichtig. Seit 2017 kümmert sie sich um Menschen auf der Flucht, um Härtefälle, die im Kirchenasyl ihre letzte Hoffnung sehen. Doch zunehmend gerät ihre Arbeit zwischen die Fronten. Laut ihrer christlichen Überzeugung muss sie sich von Fall zu Fall anhören, warum ein Mensch in Not die Hilfe ihrer Gemeinde sucht. Gleichzeitig wird sie von Außenstehenden immer schärfer dafür kritisiert, dass sie sich über das staatliche Handeln in der Migrationspolitik hinwegsetzt.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel