
Das italienische Unternehmen mit Sitz in Amsterdam der Berlusconi-Familie erneuerte im Nachgang die Forderung, die Fokussierung auf das Entertainment-Geschäft mit europaweiter Reichweite voranzubringen. Im Zuge dessen will man eine langfristige Wertsteigerung erreichen, auch wenn man derzeit den Aktionären selbst nur den gesetzlichen Mindestpreis zur Übernahme der Aktien bot. Davon riet P7S1 zuletzt ab, sondern empfahl das Angebot von PPF. MFE teilte in einer Mitteilung am Nachmittag mit: „Veräußerungen wurden teilweise umgesetzt, doch die Umstrukturierung von ProSieben zu einer vollständig fokussierten Entertainment-Unternehmensgruppe mit europaweiter Reichweite und Reduzierung der Verschuldung auf ein nachhaltigeres Niveau, wie vom Unternehmen vorgegeben, ist noch ein langer Weg.“
Trotz der abgewickelten Beteiligungen und eines „konstruktiven und offenen Dialogs“ im Vorfeld der Hauptversammlung vertrete MFE eine „in Teilen andere Auffassung darüber, was das Unternehmen in der aktuellen Situation benötigt“. P7S1 habe einige der Hinweise von MFE als seinem größten Anteilseigner nicht berücksichtigt. „Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und finanziellen Herausforderungen und des verschärften Wettbewerbs durch US-amerikanische Branchengrößen ist MFE überzeugt, dass weiterhin eine konstruktive, auf Dialog und gemeinsamer Entscheidungsfindung basierende Beziehung zwischen der Unternehmensführung und den (Haupt-)Aktionären für den zukünftigen Erfolg von ProSieben von entscheidender Bedeutung ist“, so das Unternehmen. Dementsprechend wolle man weiterhin konstruktiv mit dem Aufsichtsrat und Unternehmen zusammenarbeiten und dabei die eigene Branchenexpertise, Know-how und Finanzkraft „zum Wohle aller Aktionäre“ einbringen, die eine schnelle Rückkehr zu einem positiven Nettogewinn anstreben.
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