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Beschlossen: ZDF darf neues Nachrichtenstudio bauen

von  |  Quelle: ZDF
Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz hat "grünes Licht" für den Neubau eines Nachrichtenstudios auf dem Gelände des ZDF-Sendezentrums auf dem Mainzer Lerchenberg gegeben. Bürgermeister und Baudezernent Norbert Schüler überreichte ZDF-Intendant Markus Schächter am Donnerstag die Baugenehmigung für die größte Einzelinvestition des Senders in den nächsten Jahren. Dies teilte der Mainzer Sender mit.

Das ZDF bereite sich mit diesem Projekt auf die Ansprüche an Nachrichtensendungen in der digitalen Fernsehzukunft vor, sagte Schächter. Nach der Zustimmung der Stadt laufen jetzt die Vorbereitungen für die Ausschreibung der Bauarbeiten an. Schächter: "Ich bin sicher, dass die Ausschreibung auch für das heimische Baugewerbe interessant sein wird".

Der ZDF-Intendant bezeichnete Nachrichtensendungen und Informationsmagazine als Kernkompetenz des ZDF. Mit den derzeit im Sender zur Verfügung stehenden Studio-Kapazitäten, deren Grundzüge noch aus den siebziger Jahren stammen, stoße das ZDF an die Grenzen der Ansprüche, die an die Nachrichten der Zukunft zu stellen seien. "Das ZDF hat seine besondere Stärke im Erklären von Zusammenhängen und der Darstellung von Hintergründen. Diesen Service für die Zuschauer wollen wir im neuen Studio mit dem intelligenten Einsatz digitaler Technik noch weiter ausbauen", sagte Schächter.

Im jetzigen Nachrichtenstudio des ZDF, das ursprünglich nur für die Hauptnachrichtensendung «heute» konzipiert worden war, werden an manchen Tagen mehr als 20 Sendungen produziert. Dazu gehören sämtliche «heute»-Sendungen des Tages einschließlich des «heute-journals» sowie das «ZDF-Mittagsmagazin», der Wochenrückblick «TOP 7», die Kindernachrichten «logo!», alle Wetterberichte und sonntags zusätzlich die Sendung «blickpunkt». Damit seien die technischen und die Gestaltungsmöglichkeiten dieses Studios ausgereizt, erläuterte der ZDF-Intendant. Nach heutigen Anforderungen müsse das ZDF-Nachrichtenstudio an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden ohne Vorbereitungszeiten für Aufbau, Umbau oder Einleuchten auch bei unvorhergesehenen Ereignissen zur Verfügung stehen.

2900 Quadratmeter Nutzfläche

Um die Kosten für den Neubau so gering wie möglich zu halten, beschränkt sich das Raumkonzept für das neue Studio, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Sendebetriebsgebäude liegen wird, auf die Studiofläche (ca. 800 Quadratmeter) und die zugehörige Regie sowie einige Nebenräume (Maske, Sprecherraum). Redaktions- und Bearbeitungsräume bleiben im Sendebetriebsgebäude. Insgesamt wird das neue Studio eine Nutzfläche von rund 2900 Quadratmeter haben.

Die Aushubarbeiten für den Neubau werden im August beginnen. Die Grundsteinlegung ist für den Herbst dieses Jahres vorgesehen. Mit der Baufertigstellung ist nach einem Jahr zu rechnen, weitere vier Monate werden für die fernsehtechnischen Einbauten benötigt. Im zweiten Quartal 2008 soll das neue ZDF-Nachrichtenstudio sendebereit sein.

Kurz-URL: qmde.de/14382
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