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ProSieben zeigt am Montag 'wichtigste Doku der letzten Jahre'

von   |  14 Kommentare

Rechts. Deutsch. Radikal. Dafür weicht der eigentlich geplante Spielfilm «Django Unchained».

ProSieben will in der Primetime aktueller und meinungsstärker werden - schon am kommenden Montag, 28. September, wird der Privatsender daher nicht wie eigentlich geplant den Blockbuster «Django Unchained» zeigen, sondern eine aktuelle Dokumentation mit Thilo Mischke. Ab 20.15 Uhr stehen zwei Stunden Sendezeit für «ProSieben Spezial: Rechts. Deutsch. Radikal.» bereit.

"Dieses «ProSieben Spezial» ist die wichtigste Dokumentation der letzten Jahre auf ProSieben", sagt Senderchef Daniel Rosemann und fährt fort: "Thilo Mischke ist es in exzellenter Manier gelungen, ein so wichtiges und gleichzeitig brisantes Thema auf seine unverkennbare Art in einem Film zu behandeln. Wir möchten, dass möglichst viele Zuschauer diese einzigartige Recherche sehen und zeigen die Reportage deshalb zur besten Sendezeit."

Für ProSieben hat Journalist Thilo Mischke nach Senderangaben in den vergangenen 18 Monaten innerhalb rechter Netzwerke recherchiert und Anhänger verschiedener rechter und rechtsextremer Gruppierungen getroffen. Mischke sagt: "Man spricht nicht mit Nazis - auch ich war davon überzeugt. Allerdings entspricht es meiner journalistischen Pflicht erstmal jedem Menschen, unabhängig von seiner Einstellung, Aufmerksamkeit zu schenken. Es war nicht leicht die Menschen, die ich getroffen habe, ausreden zu lassen, aber es ist wichtig ihnen zuzuhören. Ich wollte unter allen Umständen vermeiden dieser menschenverachtenden Weltsicht eine Plattform zu bieten, aber ich wollte auch, dass wir verstehen, warum in Deutschland, 75 Jahre nach dem Krieg, immer noch eine beängstigende Faszination von dieser Ideologie ausgeht."

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Es gibt 14 Kommentare zum Artikel
Neo
26.09.2020 22:52 Uhr 1
Aufregend. Hat auch noch nie jemand gemacht...
kauai
26.09.2020 23:49 Uhr 2
Wow! In Deutschland gibt es Rechtsradikale. In Anbetracht diverser Ereignisse der letzten Monate eine vollkommen neue Information, der man zwingend eine Sondersendung in Form einer Doku widmen muss......
CaptainCharisma
27.09.2020 09:13 Uhr 3
Solche Dokus haben schon ihre Berechtigung. Nur schaue ich diese bei den Dritten und nicht im privaten Fake-TV.
Blue7
27.09.2020 12:13 Uhr 4
Gerade die ARD Sender wo Zensur an Platz 1 steht und nur Einseitig berichtet.
CaptainCharisma
27.09.2020 12:22 Uhr 5
Schaue ich mir mal was auf 3sat oder arte an, fällt mir sowas direkt nicht auf. Ich schaue aber auch zu selten fern (lineares TV), um Kenntnisse über "Lügenpresse" und sonstige Verschwörungstheorien zu haben.
Torsten.Schaub
27.09.2020 14:06 Uhr 6
Das ist ja auch gerade das Problem in Deutschland. Es wird immer nur Einseitig berichtet. Sagt man, man ist Rechts, ist man gleich ein Neonazi, Rassist usw. Welches Programm oder Sendung hat den auch mal Leute eingeladen die Rechts eingestellt sind, mit denen man vernüpftig diskutieren kann? Da sind nämlich auch nicht alle gleich. Und natürlich wird immer alles gleich auf die AfD geschoben. Diese ganze einseitige Berichterstattung ist ein Witz! Und die Politiker stehen immer nur dumm da und wissen nicht, warum es gerade in den letzten Jahren so sterkzugenommen hat. Sie verschließen die Augen vor der Wahrheit, wollen es nicht sehen und da brauchen sie sich auch nicht wundern, wenn das weiter zunimmt. Absichtlich sage ich es jetzt nicht, da es doch jeden klar ist, worum es sich handelt. Aber es wird sich daher auch nichts ändern. Das wir aber immer noch mit den damaligen Hitler-Zeiten über einen Kamm geschoren werden, ist auch völliger Blödsinn. In den heutigen Zeiten ist sowas garnicht mehr möglich und wir sind schon ganz andere Generationen.



Und ja, die Fake- und Zensurnachrichten in ARD und ZDF sind bekannt!
Neo
27.09.2020 14:27 Uhr 7

Was ist denn Fake und Zensur bei den öffentlich-rechtlichen?

Nur damit ich da mal einen Eindruck von habe und das nicht immer so als Wort rumschwirrt. Und was ist "die Wahrheit"?







Klar, geht mir auch mehr um die Art, wie es beworben wird. Wenn sich das die ganz jungen Galileo Zuschauer ansehen und davon was mitnehmen können, bitte.
kauai
27.09.2020 15:13 Uhr 8
Ich würde nicht Fake sagen, aber einseitig ist die Berichterstattung bei wichtigen Themen auf alle Fälle! Ob Flüchtlingskrise oder Corona, wer nicht mit dem Mainstream schwimmt wird schnell in die rechte Ecke gestellt. Es gibt Virologen und Ärzte, die z.B. rein gar nix von der Maskenpflicht halten, aber die bekommen auch im ör TV keine Plattform. Nur weil Rechte, Reichsbürger und Aluhutträger mit auf diesen Zug springen, findet es grundsätzlich kein Gehör.
Torsten.Schaub
27.09.2020 15:40 Uhr 9
@ Neo. Nur mal ein kleines Beispiel von vielen. Anfang des Jahres gab es einen Mord an einer jungen (deutschen) Frau wo ihr Freund sie mit einen Messer erstochen hatte. In den ARD und im ZDF Nachrichten wurde nicht erwähnt das es sich bei dem Täter um einen Flüchtling gehandelt hatte. Dies wurde verschwiegen. Bei RTL und Sat.1 aber nicht. Da wurde das frei gesagt.

Es gibt etliche solcher Beispiele wobei sogar die Öffentlich-Rechtlichen Nachrichten viele Ereignisse verschweigen, gar nicht drüber berichten. Sie stellen politische Themen in den Vordergrung (was zwar kein Fehler ist) aber berichten über "Kleinigkeiten" viel hochtrabender als die Privaten, die dann noch Platz haben für andere interessante Nachrichten. Man sollte sich wirklich mal, so habe ich es nämlich mal gemacht, die Nachrichtensendungen vergleichen. Es gibt große Unterschiede zwischen z. B. ARD und RTL.
Neo
27.09.2020 15:48 Uhr 10
Aber wie seriös sind diese Menschen? Die meisten Virologen stützen sich doch auf die Studienlage und die ist im Falle von Masken eindeutig. Und es ist doch auch nicht so, dass da alle gleich von Beginn dafür plädierten. Drosten ist das prominenteste Beispiel dafür. Im Januar sagte er noch, dass nach aktuellem Stand nicht sinnvoll sei und mittlerweile mussten alle, die dieser Ansicht waren, ihre Meinung revidieren. Man kann natürlich gegen die Maske sein, weil man die 'komplette Freiheit' will und es einem egal ist, ob man selbst und vor allem auch andere ansteckt, aber in der Debatte geht es doch hauptsächlich um Leute, die anzweifeln, dass Masken etwas bezwecken (was soll man da entgegensetzen ausser Studien und Bebilderungen?) und/oder die nicht glauben, dass es das Virus überhaupt gibt. Wüsste nicht, weshalb man da jemanden eine Plattform geben sollte. Da fehlt doch der gemeinsame Diskussionsrahmen.



Über die Berichterstattung und Gewichtung lässt sich streiten. Das einzelne Magazine und Personalien eher links sind, würde ich nicht bestreiten. Mir kommen da auch viele Themen zu kurz, die in Zukunft wieder ein größeres Problem darstellen werden. Kommt ja nicht alles von heute auf morgen und das was man aktuell diskutiert, hätte man schon vor Jahren besprechen, wenn nicht gar lösen müssen. Jetzt ist halt alles sichtbar und akut.
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