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«Bettys Diagnose»

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Sechs Staffel der Vorabendserie gab es inzwischen seit 2015 zu sehen. Auch 2020 war sie wieder fester Bestandteil des ZDF-Programms. Wie gut liefen die 26 Episoden?

Auch 2020 vertraute das ZDF wieder auf etliche Folgen von «Bettys Diagnose» im Vorabendprogramm. Seit Herbst 2019 war die Serie mal wieder Dauerbrenner im ZDF. Immer freitags um 19.25 Uhr gab es eine von insgesamt 26 neuen Folgen zu sehen. Mit regelmäßig über drei Millionen Zuschauern hat sich die Serie erfolgreich am Vorabend etabliert, auch wenn die größten Quotenerfolge schon über zwei Jahre zurückliegen. Staffel sechs sorgte mal wieder für solide Vorabendunterhaltung mit seltenen Ausreißern nach oben oder unten. Keine Folge fiel unter zehn Prozent Marktanteil.

Ende September 2019 durften Betty und ihre Kollegen wieder neue Geschichten am Freitagvorabend erzählen. Dass das ZDF bei der Serie auf ein breites Publikum mit vielen Fans bauen kann, stellte Staffel sechs direkt zu Beginn unter Beweis. In gewohnter Manier der vergangenen Jahre legte die neue Runde mit soliden 12,6 Prozent. Insgesamt 3,30 Millionen Interessierte schalteten für den Auftakt ein. Besonders bei den 14- bis 49-Jährigen war der Staffelstart zu spüren. Hier ging die Sehbeteiligung im Vergleich zur Wiederholung aus der Vorwoche um satte 2,1 Prozentpunkte auf gute 5,6 Prozent nach oben. Statt 220.000 waren 350.000 junge Zuschauer dabei.

Eine Woche später stellte Folge zwei direkt die Konstanz von «Bettys Diagnose» unter Beweis und bescherte dem ZDF erneut ordentliche 12,6 Prozent Marktanteil. Dieses Mal mit 3,43 Millionen Zusehern und zwanzig Minuten später als üblich, da eine Spezialsendung mit Horst Seehofer zum Anschlag in Halle davorgeschoben wurde. Nach dem starken Start ging es für die sechste Staffel gegen Ende Oktober und Anfang November allerdings etwas abwärts. Drei Mal hintereinander waren weniger als drei Millionen Zuschauer dabei. Die Sehbeteiligung fiel über 11,3 auf zweimal klar unterdurchschnittliche 10,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete die Serie das Staffeltief am 25. Oktober mit nur 0,20 Millionen Zusehern und mageren 2,8 Prozent Marktanteil.

Erst am 8. November sollte es wieder aufwärts gehen. Die sechste Folge mauserte sich zu guten 12,7 Prozent insgesamt und tollen 6,0 Prozent bei den Jungen. 3,30 Millionen Interessierte bildeten eine ansehnliche Gesamtzuschauerzahl. Nach diesem Achtungserfolg blieb «Bettys Diagnose» erst einmal im Durchschnitt mit akzeptablen Reichweiten um drei Millionen Zuseher und Sehbeteiligungen um die 12 Prozent. Das (Quoten-)Highlight der Staffel fand am 6. Dezember statt. Am Nikolaustag kletterte die Serie auf sehr starke 13,0 Prozent Gesamtmarktanteil. Dafür reichten an diesem Vorabend 3,19 Millionen Zuschauer. Beim jungen Publikum blieb die Folge mit 5,5 Prozent und 330.000 Zusehern im Durchschnitt.

Nach mehreren Wochen konstant solider Zahlen bei Jung und Alt, schaffte es «Bettys Diagnose» am 17. Januar 2020 zu einem neuen Hit. Dieses Mal bei den 14- bis 49-Jährigen. Dort überzeugte die Serie erstmals seit über einem Jahr wieder über eine halbe Million Zuschauer. Die Sehbeteiligung kletterte von soliden 4,4 Prozent aus der Vorwoche auf überragende 7,5 Prozent - Staffelbestwert. Auch insgesamt war die 16. Folge sehr gefragt und begeisterte 3,48 Millionen Zuschauer, die bisher meisten seit Staffelbeginn. So sprangen nochmal tolle 12,8 Prozent heraus. kleiner Vorteil der Folge war, dass das ZDF direkt im Anschluss den Rückrundenauftakt der Fußball Bundesliga zwischen Schalke und M’Gladbach zeigte.

Nach diesem hoch ging es wieder mit durchschnittlichen Werten für die Serie weiter. Ohne besonders starke Zuschauerzahlen lief die Serie im Januar weiter. Am 14. Februar markierte die sechste Staffel ihren Tiefpunkt mit nur 2,66 Millionen Zusehern ab drei Jahren und mauen 10,0 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen fiel die Serie zwei Wochen später noch einmal auf magere 3,2 Prozent. Ansonsten fuhr die Serie weiter durchschnittlich zwischen 11,4 und 12,1 Prozent insgesamt sowie 4,3 bis 5,0 Prozent bei den Jungen durchs Programm.

Im März kam gegen Ende der Staffel noch einmal etwas Wirbel auf, als das Coronavirus so langsam anfing unseren Alltag zu bestimmen. So musste «Bettys Diagnose» zwischen dem 6. und 27. März zweimal für ein «ZDF Spezial» Platz machen. Das Staffelfinale verschob sich demnach um zwei Wochen nach hinten. Zurück aus der unvorhergesehenen Pause bekam «Bettys Diagnose» die gestiegene TV-Nutzung durch das Virus klar zu spüren. Mit 4,12 und 4,40 Millionen verzeichneten die beiden finalen Folgen die höchsten Zuschauerzahlen der sechsten Staffel. Seit März 2018 waren nicht mehr so viele Zuseher dabei. Die Marktanteile hielten sich dagegen im gewohnten Bereich. So schloss das Staffelfinale von «Bettys Diagnose» mit 12,6 Prozent genauso gut ab wie der Staffelbeginn.

Am 17. April zeigte das ZDF im Nachgang noch eine verlorene Folge der turbulenten Corona-Anfangsphase in Deutschland. Ursprünglich sollte sie am 27. März gezeigt werden, dann am 3. April. Letztlich entschied man sich die Episode erst nach dem Staffelfinale zu präsentieren. Entsprechend war das Interesse nicht mehr ganz so groß und «Bettys Diagnose» holte am vergangenen Freitag mit 3,22 Millionen Zuschauern nur 10,4 Prozent Marktanteil sowie 4,2 Prozent bei den Jungen. Im Schnitt konnte das ZDF aber mal wieder rauf solide Quoten für die nun sechste Staffel bauen. Für die 26 Episoden schalteten durchschnittlich 3,21 Millionen fans ein, davon 0,32 Millionen 14- bis 49-Jährige. So kamen regelmäßig 11,8 Prozent des Gesamtmarktes am Freitagvorabend zum ZDF. Aus dem jungen Publikum waren es 4,6 Prozent. Das ZDF weiß, was es an der etablierten Vorabendserie hat.

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