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Primetime: Nur Gewinner am Sonntagabend

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Zufriedene Gesichter, wohin man schaut. Ein solches Bild zeigt sich den Fernsehmachern nur an wenigen Tagen im Jahr. Am Sonntag war ein solcher Tag.




Das Erste freute sich, mit einem weiteren «Tatort» die meistgesehene Sendung des Tages im Programm gehabt zu haben. Die Folge "Requiem" mit Sabine Postel, die als Kommissarin Inga Lürsen mit ihrer Film-Tochter Helen (Camilla Renschke) in große Gefahr geriet, verfolgten im Durchschnitt 8,34 Millionen Fernsehzuschauer, was für einen Marktanteil von 23,7 Prozent reichte. Auch in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte die ARD am Sonntagabend in der ersten Liga mitspielen: Exakt 3,00 Millionen junge Zuschauer sorgten für 19,0 Prozent Marktanteil.

Auch RTL kann durchaus glücklich sein, auch wenn die Formel 1 längst nicht mehr so viele Zuschauer anlocken kann wie zu Michael Schumachers besten Tagen. Ab 19:00 Uhr entschieden sich im Schnitt aber immerhin noch 7,34 Millionen Zuschauer für den Großen Preis von Brasilien, der den Spanier Fernando Alonso der vorzeitigen Weltmeister-Titel sicherte. Innerhalb eines Jahres musste der Große Preis von Brasilien somit mehr als eine Millionen Zuschauer abgeben .Der Marktanteil lag mit 24,0 Prozent dennoch weit über dem momentanen Schnitt des Kölner Senders. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Übertragung aus Sao Paulo mit 3,39 Millionen Fans auf 26,6 Prozent Marktanteil. Damit sicherte sich das von Christian Danner und Heiko Waßer kommentierte Rennen den ersten Platz in den Tagescharts. Schlechte Nachrichten gab es allerdings ab 20:32 Uhr: Die Nachberichterstattung zum Formel 1-Tag konnte gerade mal noch 6,8 Prozent des Gesamtpublikums für sich begeistern. In der Zielgruppe entschieden sich nur 8,6 Prozent der Zuschauer für die «Highlights».

Platz drei ging an die ZDF-Show «Die Goldene Stimmgabel 2005», die auch in diesem Jahr wieder von Dieter Thomas Heck präsentiert wurde. Preisträger waren unter anderem Annett Louisan, Max Mutzke, Söhne Mannheims und Peter Maffay. Im Schnitt waren 4,50 Millionen Bundesbürger von der aufgezeichneten Verleihung angetan, was dem ZDF mit einem Marktanteil von 13,0 Prozent gedankt wurde. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es allerdings erwartungsgemäß nicht wirklich gut: Nur 0,65 Millionen junge Zuschauer sahen am Sonntag zur besten Sendezeit die Musikgala aus Ludwigshafen. Mit 4,2 Prozent Marktanteil bildete das Zweite somit das Schlusslicht.

ProSieben schickte am Sonntagabend die Free-TV-Premiere des US-Actionfilms «I Spy» in das Rennen um gute Einschaltquoten - mit Erfolg. 4,02 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren entschieden sich zur besten Sendezeit für die Produktion, der als Vorlage die Serie «Mit Tennisschlägern und Kanonen» aus den 60er Jahren mit Bill Cosby und Robert Culp diente. Der Marktanteil des Films mit Eddie Murphy und Owen Wilson betrug sehr gute 11,7 Prozent. Vor allem bei den begehrten jungen Zuschauern lief es hervorragend für den Münchner Privatsender: 3,27 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für einen Marktanteil von 21,1 Prozent.

«Die Comedy-Falle» gab es am Sonntag bei Sat.1 zu sehen: Kai Pflaume präsentierte die zweite Ausgabe der aufgepeppten «Versteckte Kamera»-Variante. 3,20 Millionen Fernsehzuschauer lachten über die Späße von Dieter Hallervorden, Markus Majowski und Ingo Oschmann. Es wurde ein Marktanteil von 9,7 Prozent gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Live-Sendung aus Berlin mit 2,11 Millionen Zuschauern auf überdurchschnittliche 14,1 Prozent Marktanteil. Damit war die Comedy-Show nicht nur weit erfolgreicher als «Stars am Limit» vor wenigen Wochen, sondern konnte seine Quoten auch im Vergleich zur ersten Ausgabe im Mai deutlich steigern. Damals waren insgesamt nur 2,58 Millionen Zuschauer (8,9 Prozent Marktanteil) dabei, als Kai Pflaume erstmals mit der Kamera auf "Opfer-Fang" ging. In der wichtigen Zielgruppe sahen lediglich 1,58 Millionen Menschen (12,8 Prozent) die Pilot-Folge.

An diesem Sonntag sicherte sich das Erste mit durchschnittlich 14,9 Prozent den Tagessieg mit deutlichem Abstand vor dem ZDF, das auf 11,2 Prozent kam. RTL sicherte sich mit nur 10,3 Prozent einen enttäuschenden dritten Rang vor Sat.1 (7,9 Prozent) und ProSieben (7,2 Prozent). Ein anderes Bild zeigte sich allerdings in der Zielgruppe, wo sich RTL und ProSieben mit jeweils 12,3 Prozent Marktanteil die Spitzen-Position teilen mussten. Das Erste folgte mit guten 9,9 Prozent auf dem dritten Rang vor Sat.1 mit 9,8 Prozent. Das ZDF musste sogar noch RTL II (7,9 Prozent), kabel eins und VOX (jeweils 5,7 Prozent) vorbeiziehen lassen und fand sich am Ende des Tages mit nur 5,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen auf einem extrem schwachen achten Platz wieder.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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