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«Chicago Med»

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In den vergangenen Wochen zeigte VOX den zweiten Teil der zweiten Staffel. Wie erfolgreich schnitten die Erstausstrahlungen am Freitagabend ab?

Ein durchschlagender Erfolg war die US-Serie «Chicago Med» für VOX noch nie. Der Kölner Sender zeigt die Produktion seit Mai 2017 am Freitagabend, ist mit ihr aber fast immer glücklos unterwegs. Am letzten Freitag ging die zweite Hälfte der zweiten Staffel zu Ende – wie zufrieden oder unzufrieden muss VOX mit der Serie sein? Der Beginn der Fortsetzung ging am 9. Februar ab 22.10 Uhr vor 0,95 Millionen Zuschauern über die Bühne, die zu 3,6 Prozent bei allen und 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen führten. Damit landete VOX in beiden Altersgruppen unter dem Senderschnitt.

Noch schlechter lief es allerdings sieben Tage später, als die Reichweite auf 0,84 Millionen zurückging und auch der Zielgruppen-Marktanteil auf miese 4,6 Prozent krachte. Bitter: Selbst eine nach 23 Uhr gezeigte Wiederholung der Serie schnitt mit fünf Prozent der Werberelevanten besser ab als die Erstausstrahlung. Ähnlich verhielt es sich am 23. Februar, als das Rerun mit 5,2 Prozent der Jüngeren erneut stärker als die Premiere unterwegs war. Sie brachte es vorab auf 4,9 Prozent der Umworbenen bei 0,93 Millionen Zuschauern - für ein gutes Ergebnis hätten schon anderthalb Prozentpunkte mehr drin sein müssen.

Anfang März landete man immerhin noch einmal knapp über der Fünf-Prozentmarke (5,1%), bevor es am 9. März auf einen vorläufigen Tiefstwert von indiskutablen 3,8 Prozent bergabging. Auch beim Gesamtpublikum war für VOX angesichts von 0,84 Millionen Zuschauern bei 3,1 Prozent kein Blumentopf zu gewinnen. Die übrigen Ausstrahlungen im März brachten nicht mehr viel Bewegung mit sich, sowohl die Erst- als auch die Zweitausstrahlungen erreichten schwache 4,6 bis 5,3 Prozent.
Den ersten echten Lichtblick der Staffel setzte es Anfang April, als die erste Folge des Abends einen Staffelrekord von 0,97 Millionen Zuschauern generierte. Während so bei allen 3,8 Prozent zustande kamen, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu annehmbaren 6,3 Prozent. Noch besser lief nach 23 Uhr eine Wiederholung, die sich richtig gute 7,2 Prozent sicherte. Auch bei allen sah es mit 0,85 Millionen Zuschauern und 4,5 Prozent sehr viel erfolgreicher als gewohnt aus.

Schlecht nur für VOX, dass auf den Rekord vom 6. April nicht mehr viel kommen sollte: Genau genommen sicherten sich die beiden Folgewochen Marktanteile von 4,3 bis 3,8 Prozent der Jüngeren, womit in letzterem Fall der Tiefstwert vom März wiederholt wurde. Das Staffelfinale, das am letzten Freitag über die Bühne ging, sahen schließlich 0,86 Millionen Menschen und weniger als fünf Prozent der Werberelevanten.

Fazit: Mit der Performance, die die elf jüngst gezeigten Folgen von «Chicago Med» ablegten, kann VOX nicht zufrieden sein. Im Durschnitt erreichten sie 4,9 Prozent der wichtigen 14- bis 49-Jährigen, womit der Kölner Privatsender deutlich unter seinem sonst ermittelten Normalwert von mehr als sieben Prozent landete. Auch insgesamt sah es nicht viel besser aus, beim Publikum ab drei Jahren überschritt die Reichweite ab drei Jahren zu keinem Zeitpunkt die Marke von einer Million Zuschauern. Somit dürfte sich VOX genau überlegen, ob man die dritte Staffel mit derselben Strategie wird zeigen wollen.

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Kingsdale
30.04.2018 18:02 Uhr 1
Schade, da die Serie wie Greys Anatomy eigentlich in allen Belangen gut inszeniert ist und die Crossover mit PD oder Fire richtig Spannend daher kommen. Aber gut, das man auf andere Plattformen zurückgreifen kann, sollte VOX sie nicht mehr zeigen.
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