Ein Formel 1-Rennen direkt gegen das erste Spiel der EM mit deutscher Beteiligung. Da hat sich RTL sicher gefreut. Das Primetime-Rennen aus Kanada ist alle zwei Jahre ein Kandidat für ein Duell mit einem Spiel der Europa- oder Weltmeisterschaft. Angesichts der ungünstigen Umstände zog sich das Rennen, das um kurz nach 20.00 Uhr startete, aber achtbar aus der Affäre. RTL generierte damit im Schnitt 3,81 Millionen Zusehende – und somit die beste Reichweite abseits von König Fußball. Interessant auch: Im Vorjahr, ganz ohne andere Sport-Konkurrenz, fiel die Reichweite mit damals 4,45 Millionen Zusehern gar nicht so viel höher aus.
Gesamt wurden damals 14,5 Prozent gemessen, in der klassischen Zielgruppe lag man 2015 bei 12,7 Prozent. Heuer waren die Quoten natürlich niedriger: 10,3 Prozent standen bei allen Zuschauern auf der Uhr, 8,1 Prozent bei den Umworbenen. Direkt mit der Zieldurchfahrt verabschiedeten sich dann viele Zuschauer bei RTL. Die Siegerehrung und die Analyse wollten ab 21.40 Uhr noch 1,29 Millionen Leute ansehen. Bei den Werberelevanten sackte die Quote auf schlechte 2,7 Prozent.
Das eigentliche Rennen aber überholte sogar das ZDF-«Traumschiff», das ab 20.20 Uhr 2,77 Millionen Menschen zum Träumen einlud. Mit 7,3 Prozent Marktanteil insgesamt zog sich der Mainzer Sender somit recht achtbar aus der Affäre.
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