Erst vor wenigen Tagen verkündete der Münchner Sender kabel eins durchaus mit Stolz, ab Anfang Januar 2009 die neueste Krimiserie aus dem Hause Bruckheimer auszustrahlen. Am 9. Januar sollte es losgehen, dann wäre «Justice» zum ersten Mal über die deutschen Bildschirme geflimmert. Der Satz beinhaltet deshalb so viele Konjunktive, weil man in Unterföhring diese Pläne wieder über den Haufen geworfen hat.
Unklar ist, ob dies vielleicht schon die erste Entscheidung des künftigen Geschäftsführers Jürgen Hörner ist, der bislang bei ProSieben für internationale Serien verantwortlich war. Fest steht nur: «Justice» wird nun nicht im Januar starten. Geplant war die 13 hergestellten Folgen am Freitagabend um 22.10 Uhr zu senden. Ein neuer Sendetermin steht noch nicht fest.
In den USA wurde die Serie von Jerry Bruckheimer nach 12 von 13 Episoden beendet. Grund waren die miserablen Quoten. «Justice» dreht sich um die (fiktive) renommierte Anwaltsfirma TNT&G aus Los Angeles, die sich auf die Verteidigung in Fällen mit hoher Medienwirksamkeit spezialisiert hat. Sie versuchen die zwölf Geschworenen dazu zu bringen, sich auf ein „Nicht schuldig“ zu einigen.