Wahl: ORF mit starken Quoten, ATV geht völlig unter

Weit mehr als eine Million Zuschauer erreichten die diversen Wahl-Sendungen im ORF. Der Privatsender ATV hatte gegen diese Obermacht nicht den Hauch einer Chance.

Die Nationalratswahl ist vorbei und das ohnehin hohe Publikumsinteresse wurde am Wahlsonntag noch einmal übertroffen: Bei der ersten Hochrechnung ab 16:45 Uhr waren 1,099 Millionen Zuschauer in ORF 2 dabei. Der Marktanteil lag bei 65 Prozent.

Die zweite Hochrechnung sahen schließlich 1,108 Millionen Österreicher. Danach stieg das Interesse sogar noch weiter an: Die Lokalausstiege in den Bundesländern verfolgten 1,321 Millionen Zuseher, ehe die Hochrechnung um 19:00 Uhr in ORF 2 erreichte sogar durchschnittlich 1,71 Millionen Zuschauer erreichte, was einem hervorragenden Marktanteil von 69 Prozent entsprach. Die meistgesehene Sendung des Tages war die «Zeit im Bild», die um 19:30 Uhr auf 1,79 Millionen Zuschauer kam. In der Spitze waren bis zu 1,899 Millionen Menschen dabei - damit war diese Ausgabe der die meistgesehene seit Ende der Durchschaltung.



Die «Diskussion der Spitzenkandidaten» um 20:25 Uhr mit Ingrid Thurnher aus dem Parlament erreichte schließlich noch 1,166 Millionen Zuschauer - Werte, von denen man bei ATV nur träumen konnte. Der Privatsender spielte am Wahlsonntag keine Rolle beim Publikum. Lediglich 34.000 Österreicher informierten sich hier ab 16:30 Uhr, der Marktanteil lag bei miserablen 3,0 Prozent. Selbst die Jüngeren mieden ATV: Stattdessen konnte der ORF bei den 12- bis 29-Jährigen Marktanteile von bis zu 51 Prozent erzielen.