Die Gag-Dichte der neuen Chuck-Lorre-Serie ist enttäuschend. Weitaus besser schlug sich Adam Sandler mit der «Happy Gilmore»-Fortsetzung.
«Leanne» (seit 31. Juli bei Netflix)
Als ihr Mann sie wegen einer anderen Frau verlässt, wagt eine zähe Südstaaten-Frau einen Neubeginn, unterstützt von ihrer liebevollen, aber tabulosen Familie.
The Hollywood Reporter: “Es gibt nur wenige Gags in «Leanne», die man nicht schon in irgendeiner Form irgendwo anders gehört hat, und einige der Pointen sind so lau, dass das Kichern des Publikums eher wie ein Akt der Großzügigkeit wirkt als wie eine echte, spontane Reaktion. Aber wenn eine Zeile wie ‚Du denkst, ich krieche in das Bett eines Fremden und lasse ihn das alles sehen?‘ auf dem Papier nicht besonders originell wirkt, kommt sie dennoch an, weil Morgan sie mit aufrichtigem Entsetzen vorträgt.“
«King of the Hill» (ab 4. Juli bei Hulu)
Staffel 14 beginnt einige Jahre, nachdem die Familie Hill zuletzt aktiv war – Hank und Peggy Hill sind nun im Ruhestand und kehren nach Jahren in Saudi-Arabien in ein verändertes Arlen zurück; Bobby ist 21 und genießt sein Leben in vollen Zügen, während er sich als Koch in Dallas seinen Weg durch das Erwachsenenleben bahnt. Der Emmy-preisgekrönte Komiker und Schauspieler Ronny Chieng stößt als wiederkehrender Charakter „Kahn Souphanousinphone“ zur Besetzung hinzu.
Variety: “Die Autoren verstehen das und geben sich alle Mühe, Dale Ideen zu geben, die sowohl übertrieben als auch relativ harmlos sind, wie zum Beispiel ein „Wahlleugner-Leugner“ zu sein. Das ist zu sehr eine Gratwanderung, um wirklich zu funktionieren, und andere politische Handlungsstränge sind ähnlich unausgereift.“
«Happy Gilmore 2.0» (seit 25. Juli bei Netflix)
Happy Gilmore mit Adam Sandler in der Hauptrolle kehrt nach fast 30 Jahren zurück!
The Rolling Stone: “Happy ist entschlossen, sein Leben wieder in den Griff zu bekommen. Schließlich überwindet er das Trauma, das er mit dem Sport verbindet, der ihn zum König gemacht hat, und greift wieder zum Golfschläger. Die Dinge beginnen sich zum Guten zu wenden.“
«Hitmakers» (seit 24. Juli bei Netflix)
Diese hautnahe Realityserie begleitet eine Gruppe talentierter Songwriter*innen, die Hits für die größten Stars schreiben. Dabei treffen Kreativität und Ego aufeinander.
The Hollywood Reporter: “Die Songwriter selbst sind charmant und man kann ihnen leicht die Daumen drücken. Während die Darsteller das Songwriting in der Serie oft als Wettbewerb bezeichnen, arbeiten die Songwriter stets zusammen und unterstützen sich gegenseitig, wenn es darum geht, einen Song zu schreiben. «Hitmakers» ist am besten, wenn wir sehen, wie talentiert diese Songwriter sind – ihre Fähigkeit, Songs für bestimmte Künstler zu schreiben und dabei jedem Genre ihren eigenen Stil zu verleihen.“
«The German» (seit 24. Juli bei bei Magenta TV)
Sie lernten sich unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg kennen – ein Mann und eine Frau, die alles verloren hatten – und verliebten sich trotz der Traumata, die sie erlitten, ineinander. 25 Jahre später sind Uri (Oliver Masucci) und Anna (Ania Bukstein) immer noch verliebt. In einem Kibbuz in der Nähe des Sees Genezareth gründeten sie eine Familie und taten alles, um ihre Vergangenheit als Überlebende des Holocaust zu verdrängen. Doch als der Mossad Uri für eine gefährliche Mission in Deutschland rekrutiert, kehren die Erinnerungen zurück, zeigen sich Risse in ihrer perfekten Beziehung und in Anna wächst ein schreckliches Misstrauen. Parallel zueinander begeben sich die beiden auf eine geheime, lebensverändernde Reise, von der es kein Zurück mehr geben wird.
Süddeutsche Zeitung: “Was wie eine suspensevolle Agentengeschichte beginnt, führt in unerwartete neue Traumata. Die Erforschung der Vergangenheit schafft aber nicht nur verdrängte, sondern sorgsam verborgene Geheimnisse ans Licht. Identitäten werden infrage gestellt, Familien werden zerrissen. Was kann, was muss verschwiegen werden?“