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«Flieg mit mir»

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Die geplante Reiseflughöhe, also der Senderschnitt des Ersten, wurde aber niemals erreicht.

Eines kann man der ARD wahrlich nicht vorwerfen: Mit ihren zahlreichen Quizformaten am Vorabend nicht erfolgreich zu sein. Im Gegenteil – selbst neben den wirklichen Zugpferden «Wer weiß denn sowas?» und «Gefragt – gejagt» hat man mit dem «Paarduell» eine sehr solide performende Sendung im Line-Up. Aber nicht alles, was man probiert hat, ist auch ein Erfolg geworden. Die ungewöhnliche Sendung «Flieg mit mir» mit Guido Cantz etwa zählt eher zur Kategorie Rohrkrepierer. Sie lief14 Mal am Freitag um 18.50 Uhr. Von daher sollte sie sich auch mit einem anderen Format messen, das ebenfalls auf diesem Slot lief: «Sag die Wahrheit», das den gleichen Umfang hatte und Mitte 2017 lief.

Die von Michael Antwerpes moderierte Show kam damals nur auf 1,09 Millionen Zuschauer (5,5%), bei den 14- bis 49-Jährigen landete man bei 3,6 Prozent. Um so viel zu sagen: Cantz lag fast ausnahmslos über diesen Werten. Gestartet war seine neue Show sogar mit 8,6 und 7,8 Prozent in den ersten beiden Wochen. 1,68 und 1,38 Millionen Menschen sahen insgesamt zu. Doch das Interesse sank. Zwar steigerte sich die dritte Folge nochmal auf knapp 1,6 Millionen Zuschauer, in der vierten Woche jedoch sank das Interesse auf wieder auf 1,46 Millionen. Hier wurden im Gesamtmarkt 7,5 Prozent Marktanteil ermittelt. Am 22. September, als die fünfte Folge zu sehen war, schalteten noch 1,41 Millionen Menschen (7%) ein. Bei den Jungen lag man bei vier Prozent und somit ganz grob in der Mitte von dem, was zuvor gemessen worden war.

Die Show sollte aber in ihrer zweiten Staffelhälfte nochmal Fahrt aufnehmen. Blickt man alleine auf die reinen Reichweiten, dann ging es – wohl auch Jahreszeitbedingt – nach oben. Die 1,47 Millionen Seher zum 13. Oktober waren quasi der Startschuss für eine deutliche Steigerung. Die letzten fünf Episoden der Show präsentierten sich mit Werten zwischen 1,75 und 1,79 Millionen Zuschauern äußerst stabil. Zwischen 7,3 und 8,0 Prozent Marktanteil wurden ermittelt. Die acht Prozent von Ende Oktober waren dann – gemeinsam mit Folge 3 – das zweitbeste Ergebnis nach dem Staffelauftakt.

Bei den Jungen gab es größere Schwankungen: So wurden am 20. Oktober durchaus schöne sechs Prozent Marktanteil ausgewiesen, die sich schon zwei Wochen später in deutlich ausbaufähigere 2,9 Prozent verwandelten. Zum Staffelfinale landete Cantz in der Mitte – bei 4,5 Prozent.

Insgesamt kam die Staffel somit im Schnitt auf 1,63 Millionen Zuschauer und somit massiv mehr als der Vorgänger. Die 7,6 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt lesen sich zwar nicht ganz so schön – liegen aber auch zwei Prozentpunkte über dem Schnitt von «Sag die Wahrheit». Und noch was: Bei den Jungen holte die Guido-Cantz-Sendung 4,4 Prozent und schnitt somit ebenfalls besser ab als Michael Antwerpes. Und man hatte die Nase auch vor einem anderen Rateformat, das immer freitags um 18.50 Uhr lief. Matthias Opdenhövels «Rate mal wie alt ich bin» holte Anfang des Jahres im Schnitt 6,9 Prozent insgesamt (wetterbedingt aber bessere 1,74 Millionen) und 4,3 Prozent bei den Jungen. Hier lag man gleichauf. In den kommenden Wochen plant Das Erste mit Doppelfolgen von «Wer weiß denn sowas?» am Freitag, im Spätwinter wird Jörg Pilawa mit «Quizduell Olymp» übernehmen.

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