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Erstmalig: RTL wird auf Formel 1-Qualifying verzichten

von   |  2 Kommentare

Sky und n-tv freut es: Bei den Rennen in USA und in Mexiko will RTL seine Samstags-Primetime nicht für Rosberg, Vettel und Co. freiräumen.

Der Rennkalender der diesjährigen Formel 1-Saison hat die Mediengruppe RTL in der Schlussphase noch einmal vor eine schwere Aufgabe gestellt. Die Rennen in USA und in Mexiko, die Ende Oktober stattfinden, laufen der Zeitverschiebung wegen in Deutschland wieder zur besten Sendezeit. Die Kölner können hier also sonntags auf Motorsport in der Primetime zurückgreifen. Das hatte sich schon zuletzt als nicht sonderlich quotenträchtig erwiesen. 2014 generierte das USA-Rennen ab 21 Uhr gerade einmal nur rund zwölf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die Qualifikation um 19 Uhr kam einen Tag zuvor gar nur auf knapp sieben Prozent.

Entsprechend hat man sich bei RTL nun entschieden, in diesem Jahr weniger Sendeplatz für Rosberg, Vettel, Hamilton und Co. freizuräumen, zumal die entscheidene Stunde diesmal erst um 20 Uhr deutscher Zeit beginnt. Die Qualifyings am Samstag werden komplett zu n-tv abgeschoben, während RTL um 20.15 Uhr wie gewohnt auf sein «Supertalent» setzt. Sowohl am 24. Oktober, wenn der Rennzirkus in Texas gastiert, als auch am 31. Oktober, wenn Mexiko seine Premiere feiert, überträgt n-tv im Free-TV exklusiv. Am Personal ändert sich hingegen nichts. Heiko Waßer und Christian Danner kommentieren. In den USA kommt übrigens wieder Nico Hölter als Moderator zum Einsatz, was allerdings nicht am Senderwechsel liegt, sondern daran, dass Florian König zu dieser Zeit in Sachen Boxkampf zwischen Wladimir Klitschko und Tyson Fury im Einsatz ist. n-tv berichtet schon ab 19.15 Uhr von den Strecken.

In Mexiko moderiert König wieder alle Sendungen. n-tv-Sportchef Timo Lätsch freut sich auf die Qualifyings bei n-tv: „n-tv hat durch die Übertragung zahlreicher Renn-Events wie der Formel 3 eine sehr hohe Motorsport-Kompetenz und wird die Qualifyings in erstklassiger Qualität präsentieren.“ Freuen wird sich vielleicht auch Sky, das beide Rennen und die Einheiten davor in ungewohntem Umfang und auf gewohntem Sender übertragen wird.

Übrigens: Eine Formel 1-Unlust kann man aus der RTL-Entscheidung nicht ableiten. Erst vor wenigen Wochen hat der Kanal seinen auslaufenden Vertrag mit dem Rechteinhaber um zwei Jahre bis 2017 verlängert.

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
SchwuppDiWupp
09.09.2015 19:47 Uhr 1
RTL schafft sich ab
Rodon
10.09.2015 07:42 Uhr 2
Wann gab es denn mal bei RTL ein Formel-1-Qualifying um 20:15 Uhr?
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