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«All About Love»

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Auch mit seinem neuesten Testformat um 14 Uhr wurde RTL II nicht so recht glüklich. Nur selten erreichte es in den zurückliegenden vier Wochen den Senderschnitt.

Seit Jahren schon versucht sich RTL II daran, seine Dokusoap-Schiene am Nachmittag auf Vordermann zu bringen. Die meisten ausprobierten Sendungen enttäuschten jedoch entweder direkt auf Anhieb oder ließen zumindest eine mittelfristige Zugkraft vermissen, sodass der Programmablauf immer wieder Neues zu bieten hat - zumindest rein nominell. Besonders gerne als Spielwiese neuer Konzepte nutzt man den 14-Uhr-Slot, wo zuletzt vier Wochen lang «All About Love» präsentiert wurde. Doch auch dies scheint nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein, immerhin lag die Sendung zumeist klar unterhalb der Sendernorm.

Von Anfang an hatte der Neustart einen schweren Stand beim Publikum, kam er doch zum Auftakt am 27. Juli nur auf richtig schwache 1,7 Prozent Marktanteil bei gerade einmal 0,17 Millionen Fernsehenden. In der werberelevanten Zielgruppe stand mit 3,8 Prozent bei 0,12 Millionen zwar ein deutlich höherer Marktanteil zu Buche, im Verhältnis zum Senderschnitt sah es allerdings trotzdem kaum besser aus. An Tag zwei verbesserte man sich zwar deutlich auf nun bereits einigermaßen respektable 3,3 Prozent bei 0,32 Millionen - dies sollten allerdings auch schon die Bestwerte der gesamten Ausstrahlungsperiode bleiben. Die weiteren Ausgaben der ersten Sendewoche hatten sich danach mit 2,2 bis 2,9 Prozent zu begnügen. Und in der Zielgruppe? Da lief es am Dienstag und Freitag mit 6,0 und 6,7 Prozent recht ordentlich, dazwischen kam man nicht über 5,1 und 4,7 Prozent hinaus.

Woche zwei wusste gleich mal mit einem Bestwert zu begeistern, immerhin wurden bei den Jüngeren erstmals richtig gute 7,2 Prozent Marktanteil verzeichnet. Auf die Gesamtwerte ließ sich dieser Erfolg allerdings nicht übertragen, wurden doch nur gewohnt schwache 2,8 Prozent bei 0,24 Millionen eingefahren. Noch deutlicher fiel die Divergenz bei Folge neun am Donnerstag aus, wo richtig starke 7,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erneut 2,8 Prozent des Gesamtpublikums gegenüberstanden. Dazwischen lief es mit nur knapp fünf Prozent jedoch auch in der Zielgruppe wieder richtig mies. Die positiven Ausschläge nach oben hatten allerdings zur Folge, dass mit 6,2 Prozent der stärkste Wochen-Durchschnittswert bei den wichtigen Werberelevanten zu Buche stand - was allerdings insofern etwas problematisch ist, dass selbst dieser nur auf Höhe des Senderschnitts liegt. Insgesamt wurden im Mittel 2,5 Prozent bei 0,23 Millionen verzeichnet - und damit quasi exakt dieselben Zahlen wie in Woche eins.

In Woche drei gab es genau einen Lichtblick am Mittwoch - und zwar einen ganz schön großen, denn mit tollen 8,1 Prozent bei 0,24 Millionen umworbenen Konsumenten wurde ein Allzeitrekord erreicht. Beim Gesamtpublikum kamen noch einmal 3,3 Prozent bei 0,30 Millionen zustande. Da die vier weiteren Episoden jedoch klar unterhalb der Norm rangierten, hatte man sich unter dem Strich mit gerade einmal 2,4 Prozent aller sowie 5,7 Prozent der jüngeren Konsumenten zu begnügen. Die vierte und letzte Präsentationswoche unterbot diese Zahlen mit 2,2 bzw. 4,8 Prozent noch einmal relativ deutlich - wobei ausgerechnet die allerletzte Folge mit 3,4 Prozent der Jüngeren einen neuen Tiefstwert generierte.

Durchschnittlich sahen die 20 Folgen von «All About Love» gerade einmal 0,23 Millionen Menschen, was einem unbefriedigenden Marktanteil von 2,4 Prozent entsprach. Zum Vergleich: Durchschnittlich verzeichnete RTL II im Juli 3,8 Prozent aller Fernsehenden ab drei Jahren, also fast anderthalb Prozentpunkte mehr. In der werberelevanten Zielgruppe sah es mit 5,5 Prozent bei 0,17 Millionen zwar deutlich freundlicher aus, doch auch hier lag man noch immer fast einen Prozentpunkt unterhalb des Normalwerts von zuletzt 6,3 Prozent. Immerhin: «Dein neuer Style», das diesen Slot zuvor bestückte, performte mit 2,2 und 5,1 Prozent bei 0,21 Millionen Zuschauern noch einen Tick schwächer.

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