Primetime-Check

Pfingstmontag, 9. Juni 2014

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Ein neuer «Tatort» oder «Ice Age 4»: Welche Top-Programmierung ging am Feiertag als Sieger aus dem Quotenkampf hervor? Und wie erging es den zahlreichen weiteren Filmen am Abend?

Ein hartes Duell lieferten sich an Pfingstmontag Das Erste und ProSieben, die beide äußerst vielversprechende Erstausstrahlungen in petto hatten. Der Stuttgarter «Tatort: Freigang» war allerdings auch nicht von der hochkarätigen Free-TV-Premiere von «Ice Age 4 - Voll verschoben» zu schlagen. Mit 6,42 Millionen Zuschauern und 23,2 Prozent Marktanteil platzierte sich der TV-Krimi deutlich an der Spitze des Senderrankings, obwohl auch der konkurrierende Animationsfilm mit 3,77 Millionen und 13,7 Prozent voll und ganz zu begeistern wusste. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren lag zudem die private Alternative deutlich in Front: Bei 2,13 Millionen Fernsehenden wurden fantastische 20,8 Prozent generiert, der öffentlich-rechtliche Kanal konnte mit seinen 1,66 Millionen und 16,2 Prozent allerdings auch mehr als zufrieden sein.

Eine ordentliche Figur machte das Zweite Deutsche Fernsehen, das sich mit der Zweitverwertung von «Ein Sommer in Schottland» beim Gesamtpublikum nur knapp hinter dem Eiszeit-Abenteuer platzierte: Bei 3,56 Millionen Fernsehenden waren gute 12,9 Prozent zu holen. Bei den 14- bis 49-Jährigen suchte die große Mehrheit allerdings nach besseren Alternativen, hier wurden nur schlechte 5,2 Prozent bei 0,53 Millionen verbucht. Auch RTL verschwendete angesichts seiner Mitbewerber keine TV-Premiere und zeigte stattdessen noch einmal «Hangover 2», das von 1,67 Millionen verfolgt wurde. Beim Gesamtpublikum führte diese Reichweite zu miesen 7,3 Prozent, in der werberelevanten Zielgruppe wurden kaum bessere 10,8 Prozent bei 1,10 Millionen erreicht.

Schon zum fünften Mal innerhalb von gut zweieinhalb Jahren war der US-Thriller «Illuminati» zur Primetime zu sehen, Sat.1 wurde zum dritten Mal tätig. Mit 1,50 Millionen Fernsehenden gingen bei allen Konsumenten klar unterdurchschnittliche 5,8 Prozent Marktanteil einher, aber bei den Umworbenen standen recht versöhnliche 9,2 Prozent bei 0,89 Millionen zu Buche. Ebenfalls gut fuhr RTL II mit «Die Reimanns - Ein außergewöhnliches Leben», das die einzige Primetime-Programmierung der großen Sender darstellte, die kein Spielfilm war. Für dieses alternative Angebot zeigten sich 0,97 Millionen dankbar, was allerdings nur mäßigen 3,5 Prozent entsprach. Bei den Jüngeren führten 0,42 Millionen Menschen zu einem miesen Marktanteil von 5,6 Prozent.

Bei kabel eins machte man die Western-Freunde froh, zwei italienische Genre-Klassiker wurden am Abend ausgestrahlt. Dabei liefen «Vier Fäuste für ein Halleluja» und «Eine Faust geht nach Westen» vor allem beim Gesamtpublikum überzeugend, wo zunächst 4,7 Prozent bei 1,23 Millionen und später sogar 6,4 Prozent bei 0,84 Millionen erzielt wurden. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren zunächst solide 5,3 und später gute 6,5 Prozent bei bestenfalls 0,52 Millionen möglich. VOX hatte mit seiner Liebeskomödie «Ein Chef zum Verlieben» größere Schwierigkeiten, nur 0,95 Millionen wollten den zwölf Jahre alten Streifen sehen. Dies entsprach schwachen 3,5 Prozent aller Konsumenten, bei den Werberelevanten waren ebenfalls nur enttäuschende 6,1 Prozent bei 0,62 Millionen drin.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/71217
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