«Echo»-Quoten machen Sprung nach oben

von Manuel Weis 28. März 2014, 09:04 Uhr

Nie zuvor sahen im Ersten so viele Menschen die Verleihung des Musikpreises. Bei den Jungen verfehlte man den Rekord nur knapp.

Der Echo

...wird seit 1992 jährlich von von der Deutschen Phono-Akademie vergeben. Das Erste überträgt den Musikpreis übrigens erst seit 2009. Zuvor hatte RTL einige Jahre die Rechte an der Übertragung. Damals war man vor allem beim jungen Publikum viel erfolgreicher. 2008 zum Beispiel lag die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen bei fast 25 Prozent. Auch die Gesamtzuschauerzahl von fast 4,5 Millionen erreichte Das Erste nie mehr.

Die diesjährige «Echo»-Verleihung war aus Quotensicht zumindest ein voller Erfolg. Zwischen 20.15 und 23.15 Uhr verfolgten im Schnitt 4,21 Millionen Menschen die Gala. Das waren somit deutlich mehr als vor einem Jahr. Damals wurde ausgewiesen, dass 3,73 Millionen zusahen. Entsprechend schoss die Quote auch nach oben. Am Donnerstag generierte Das Erste mit der Übertragung genau 15 Prozent Marktanteil im Gesamtmarkt. Seitdem der öffentlich-rechtliche Sender den Musikpreis zeigt, war die Reichweite insgesamt nie so hoch. Zuletzt sahen also vor sechs Jahren mehr Menschen zu, als die Trophäen ihren Besitzer wechselten.

Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurde ein neuer Rekord knapp verfehlt. Mit 12,9 Prozent Marktanteil lief es herausragend stark – allerdings wurden 2009 bessere Werte (13,1%) ermittelt. Vom «Echo» profitierten auch die nach 23.15 Uhr gezeigten «Tagesthemen», die mit 9,5 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum richtig gut liefen. Insgesamt sahen noch 1,81 Millionen Menschen die Nachrichten.

Wenig Gutes gibt es derweil vom Vorabend im Ersten zu berichten. Die zweite Episode von «Koslowski & Kaferkamp», der neuen «Heiter bis tödlich»-Serie, verlor gegenüber der Premiere knapp 100.000 Zuschauer. Sie landete nun bei 1,26 Millionen Zuschauern. Mit einer Quote von gerade einmal 5,3 Prozent kann man beim Ersten nicht zufrieden sein. Schlecht lief es auch bei den Jungen – hier brachte die Produktion gerade einmal 2,5 Prozent zu Stande. In der Vorwoche waren es immerhin noch 3,5 Prozent.