US-Fernsehen

Die Tops und Flops der US-Saison 2012/2013

von  |  Quelle: Variety

Die TV-Saison in den Staaten ist vorbei, alle wichtigen Zahlen stehen fest und somit auch die Gewinner und Verlierer.

Singen und Tanzen ist out, die Dienstage lahmen. Dafür dürfen sich einige Moderatoren freuen, ein Serien-Fantasy-Epos, Zombie-Action und eine auch in Deutschland außerordentlich beliebte Sitcom. Hier ist ein Überblick über die gerade vergangene US-TV-Saison 2012/2013:

Verlierer

«American Idol» und «Dancing with the Stars»


Kein gutes Jahr für die musikalischen TV-Wettbewerbe von FOX: ein Viertel weniger Zuschauer in der umworbenen Altersgruppe der 18- bis 49-Jährigen und 23 Prozent weniger Zuschauer insgesamt als zuvor bei «American Idol». Ähnlich mies lief es für «Dancing with the Stars», die ebenfalls ein Viertel ihrer Zielgruppenzuschauer einbüßen mussten und 19 Prozent weniger Zuschauer insgesamt verzeichneten. Ein Faktor: NBCs «The Voice», das beliebter war als die FOX-Sendungen. «Dancing with the Stars» fiel in seinen Werten stark seitdem «The Voice» ebenfalls am Montag auf Quotenjagd ging. Auch «Idols» Misere hängt sicherlich mit dem Aufstieg der NBC-Castingshow zusammen, da beide das gleiche Grundkonzept haben, aber «The Voice» einfach frischer beim Publikum rüberkommt.

Die Dienstags-Primetime der "Big Four"


Trotz aller Bemühungen konnten die großen Networks am Dienstagabend einfach keine Duftmarken setzen. Wenn man die durchschnittlichen Marktanteile anderer Tage der vier großen Sender (CBS, NBC, ABC, FOX) mit den durchschnittlichen Werten des Dienstags vergleicht, lassen sich klare Diskrepanzen feststellen. Mit 10,3 Prozent am Dienstag gibt es deutliche Unterschiede zu den Abenden des Montags (12,6 Prozent), des Sonntags (12,3 Prozent), des Donnerstags (12,2 Prozent) oder des Mittwochs (12,1 Prozent)

Alle Talk-Doktoren außer Phil

«Dr. Phil »hielt sich quotentechnisch konstant und gewann vereinzelt sogar Zuschauer (durchschnittliche vier Millionen Zuschauer pro Episode), während «Dr. Oz» zirka 15 Prozent seiner Zuseherschaft verlor und jetzt bei durchschnittlichen 3,1 Millionen Zuschauern steht. Letzterer ist mittlerweile nur noch viertbeliebtester Talker, nachdem er sich letzte Saison noch im Wettkampf um Rang eins bei selbigen mit «Dr. Phil» befand. «The Doctors», kreiert von Dr. Phil, musste ebenfalls einen rund 15-prozentigen Verlust hinnehmen, wodurch ihn noch 2,05 Millionen im Durchschnitt verfolgen.

Die "Girls" von CBS und FOX


Letzte Saison waren es noch die zwei größten neuen Comedy-Serien, in ihrer zweiten Saison straucheln CBS' «2 Broke Girls» und FOX' «New Girl». Letztere Sitcom fiel um 22 Prozent in der Zuschauergunst, während die beiden Pleitegeier von CBS 15 Prozent Zuschauereinbußen machten, wobei die Show trotzdem noch eine der stärksten Halbstünder des US-Fernsehens bleibt. "Lead-Ins" und "Audience Flow" sind hier das Stichwort, um den Misserfolg zu erklären. In der letzten Saison startete «New Girl» noch nach dem starken «Glee», diese Saison nach «Ben and Kate», während die «2 Broke Girls» einst noch nach «How I Met Your Mother» auf Sendung gingen anstatt nach «Partners». Da die neuen Lead-Ins weniger Leute sahen, gab es auch weniger Zuschauer, die dranblieben.

Die TNT Drama-Serien


Gut für TNT, dass sie Großkaliber wie «Falling Skies» und «Rizzoli & Isles» in der Hinterhand haben, denn die Drama-Serien von 2013 floppten. «Dallas» bekommt eine dritte Staffel, machte aber im zweiten Durchlauf einen unstabilen Eindruck verglichen mit seiner TV-Präsenz im letztjährigen Sommer. Die erste Staffel beendete die Serien-Neuauflage noch mit 4,3 Millionen Zuschauern im Durchschnitt, die zweite Staffel dann mit 2,8 Millionen. Das Polizisten-Drama «Southland» unterhielt 1,8 Millionen Menschen bei seinem Staffelfinale und «Monday Mornings» war schon seit Beginn im Januar ein untragbarer Misserfolg, wodurch die Sendung gestrichen wurde.

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