«Aktenzeichen XY» von Fußball unbeeindruckt

von Kevin Kyburz 18. April 2013, 09:16 Uhr

Trotz des Zuschauermagneten im öffentlich-rechtlichen Gegenprogramm gelang dem ZDF-Format ein überzeugender Auftritt vor mehr als fünf Millionen Fernsehenden.

America's Most Wanted

«Aktzenzeichen XY … ungelöst», erstmals ausgestrahlt 1964, gilt als das einzige Fernsehformat aus Deutschland, das in den Vereinigten Staaten langfristig Fuß fassen konnte. Der Sprung über den großen Teich gelang über die britische Produktion «Crimewatch U.K.», die seit 1984 auf Sendung ist. Im Jahr 2011 wurde «America's Most Wanted» nach 23 Jahren von Fox gecancelt, nur um kurz darauf bei Lifetime fortgesetzt zu werden. Dort wurde die Sendung Ende März 2013 erneut aus dem Programm genommen.

Auch nach fast 50 Jahren bliebt «Aktenzeichen XY … ungelöst» beim Publikum äußerst beliebt. Daran konnte am Mittwochabend auch der DFB-Pokal, gezeigt im Ersten, wenig ändern; im Vergleich zu den Vormonaten waren kaum Verluste bemerkbar. Erneut gelang es dem Format, mehr als fünf Millionen Zuschauer zum Sender zu locken, die Verantwortlichen des ZDF durften sich über die zweithöchste Einschaltquote beim Gesamtpublikum im Jahr 2013 freuen.

Insgesamt schalteten 5,09 Millionen die Sendung ein, daraus resultierte ein Marktanteil von 16,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte das Format 1,28 Millionen Fernsehenden, die 11,2 Prozent generierten. Damit lag «Aktenzeichen XY … ungelöst» über dem ZDF-Senderschnitt, der bei nur 6,1 Prozent liegt.

Im Nachfolgeprogramm erreichte «ZDFzoom: Schlummernde Gefahr» 1,72 Millionen und 10,2 Prozent aus dem Gesamtpublikum sowie 0,43 Millionen und 6,3 Prozent bei den jüngeren Zuschauern. «Markus Lanz» kam ab 23.15 Uhr auf 1,22 Millionen und 11,6 Prozent insgesamt sowie 0,31 Millionen und 6,7 Prozent.