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«Ringer»

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Nach bescheidenem Erfolg wurde das Format in den USA bereits abgesetzt – bei sixx hingegen dürfte man zufrieden sein.

«Ringer»-Zuschauer in den USA

Im Schnitt verfolgten 1,82 Millionen US-Amerikaner die Ausstrahlung der Serie auf The CW. Während die erste Folge noch 2,84 Millionen Menschen vor die Fernseher lockte, waren es in der Folgewoche nur noch 1,94 Millionen. Bis Folge 13 sank das Interesse auf nur noch 1,10 Millionen aus dem Gesamtpublikum und erholte sich im Verlauf der restlichen Episoden nicht mehr, obwohl sich eine feste Fangemeinde gebildet hatte, die mit zahlreichen Petitionen das Überleben des Formats zu sichern versuchte.
«Ringer» ist ein nur schwer in Genres einordbares Serienformat, das, vereinfacht gesagt, von zwei Zwillingsschwestern handelt, deren Leben grundverschieden verlaufen – und schließlich zusammentreffen. Die Mischung aus Thriller, Drama und Mystery wurde ab Herbst 2011 auf The CW gezeigt, nach einer Season und 22 Episoden jedoch bereits wieder eingestellt. Nachdem zu Beginn fast drei Millionen US-Amerikaner die Serie verfolgt hatten, sackten die Zuschauerzahlen zum Ende hin auf rund eine Million Interessierte ab. Die deutschen Ausstrahlungsrechte sicherte sich ProSiebenSat.1 und zeigte «Ringer» ab November 2012 auf sixx – und das durchaus erfolgreich.

Die erste Episoden strahlte sixx am 29. November auf dem Sendeplatz am Donnerstag um 21.05 Uhr aus. Insgesamt saßen 0,20 Millionen und 0,7 Prozent vor den Fernsehern um den Staffelstart zu verfolgen, bei den 14- bis 49-Jährigen kam das Format auf sehr gute 0,16 Millionen und 1,3 Prozent. Folge zwei, gezeigt sieben Tage später, bildete bereits einen Höhepunkt der Season: 0,25 Millionen und 0,8 Prozent aus dem Gesamtpublikum wurden von «Ringer» zu sixx gelockt, bei den Jungen generierten 0,21 Millionen 1,8 Prozent Marktanteil.

Nachdem die Zuschauerzahlen mit Episode drei etwas zurückgingen, zeigte sich die Serie vor Weihnachten noch einmal stark. 0,21 Millionen ab drei Jahren bedeuteten 0,6 Prozent, in der Zielgruppe durften sich die Verantwortlichen über 0,19 Millionen Zuschauer und 1,6 Prozent freuen. In der Folgezeit bis Ende Januar stagnierten die Einschaltquoten bei den Werberelevanten im Rahmen von 1,0 bis 1,2 Prozent, die Zuschauerzahl aus dem Gesamtpublikum blieb hingegen mit Werten von 0,15 Millionen bis 0,21 Millionen recht stabil.

Richtig schlecht lief es am 24. Januar, als die zehnte Folge nur auf 0,11 Millionen und 0,3 Prozent insgesamt kam und auch bei den Jungen mit 0,09 Millionen und 0,7 Prozent erstmals unter Senderschnitt lief. Ähnliche Zahlen fuhr das Programm am 28. Februar ein, als 0,13 Millionen und 0,4 Prozent ab drei Jahren zuschauten. Aus der Zielgruppe schalteten an diesem Tag noch schlechtere 0,07 Millionen und 0,6 Prozent ein. Dies bedeutete jedoch nur zwischenzeitliche Tiefstwerte für «Ringer», das nach zweiwöchiger Pause ab Mitte März wieder zu überzeugen wusste.

So fanden sich am 14. März sehr gute 0,25 Millionen und 0,8 Prozent ein, um das Format zu verfolgen. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,22 Millionen und 1,8 Prozent ein, um sixx zu sehen. Ab diesem Datum wurde die Serie in Doppelfolgen gezeigt, so dass die zweite Episode des Abends an die Ergebnisse der ersten heranreichen und 0,21 Millionen und 0,7 Prozent insgesamt anlocken konnte. Bei den Jungen wurden 0,18 Millionen und 1,6 Prozent gemessen. In der Folgewoche sanken die Einschaltquoten leicht, bis es zum 28. März wieder deutlicher bergab ging – die erste von zwei Folgen erreichte an diesem Tag nur 0,14 Millionen und 0,4 aus dem Gesamtpublikum sowie 0,11 Millionen und 1,0 Prozent aus der Zielgruppe. Die letzten Episoden holten jeweils 1,5 Prozent in der Zielgruppe und schlossen deutlich über dem Staffelschnitt ab.

In der Gesamtbetrachtung konnte «Ringer» auf sixx überzeugen. Im Schnitt saßen 0,18 Millionen und 0,6 Prozent des Gesamtpublikums vor dem Programm, bei den Jungen wurden 0,15 Millionen und 1,2 Prozent gemessen. Der Senderschnitt von sixx liegt bei den Fernsehenden ab drei Jahren bei 0,5 Prozent, aus der werberelevanten Zielgruppe schauen üblicherweise 0,8 Prozent zu. Damit lockte das Format besonders bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich mehr Interessierte zum Sender. Eine Fortsetzung von «Ringer» ist zwar nicht möglich, diese Zahlen bestätigen jedoch die Verantwortlichen Programmgestalter bei ProSiebenSat.1 in der Ausstrahlung kleinerer Serie auf dem hauseigenen Spartenkanal.

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