Quotencheck

«Verklag mich doch»

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Wie erfolgreich ist die Scripted Reality mittlerweile im Mittagsprogramm von VOX?

Mit gescripteten Reality-Formaten war RTL lange Zeit mit hervorragenden Einschaltquoten und teilweise über 30 Prozent Marktanteil im Nachmittagsprogramm gesegnet – doch mittlerweile haben auch andere Sender die Popularität dieses Genres entdeckt und zeigen ähnliche Sendungen. Beispielsweise VOX mit «Verklag mich doch!», das seit Ende November 2011 ab 13 Uhr werktäglich in Doppelfolgen zu sehen ist und stetig Zuschauer gewonnen hat. Dies zeigen auch die Quoten in den Sommermonaten.

Zwar hatte «Verklag mich doch!» bis Mitte Juni 2012 meist noch einstellige Marktanteile bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen, doch immer wieder wurde die Zweistelligkeit erreicht: So beispielsweise am 6. Juni mit 10,2 und 11,6 Prozent Marktanteil oder am 20. Juni mit 10,1 und 12,9 Prozent. Fast immer lagen die Zielgruppen-Quoten über dem Senderschnitt, fast immer sahen mehr als 0,5 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu. Beim Gesamtpublikum schaffte man es so meist auf Marktanteile zwischen sechs und acht Prozent.

Sein großes Zuschauerpotenzial bewies die Reality in der letzten Juniwoche, wo fast durchgehend zweistellige Zielgruppen-Quoten gemessen wurden: Lediglich die ersten Folgen am Montag (25. Juni) und Freitag (29. Juni) holten Werte unter der Zehn-Prozent-Marke, alle anderen Ausgaben lagen darüber. Drei Sendungen schafften sogar mehr als zwölf Prozent Marktanteil. Auch insgesamt lief es stark: So kam eine Folge am Mittwoch um 14 Uhr auf 0,81 Millionen Gesamtzuschauer und 9,2 Prozent Marktanteil – dies war der beste Juni-Wert.

Im darauffolgenden Monat schaffte es bereits die Mehrzahl der ausgestrahlten Episoden auf zweistellige Quoten: 21 von 40 Sendungen lockten mindestens zehn Prozent der jungen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren an. Besonders erfolgreich war «Verklag mich doch» am 11. Juli, einem Mittwoch, an dem 13,0 und 13,6 Prozent der Werberelevanten einschalteten. Dies waren die bis dato besten Werte für das Format. Auch beim Gesamtpublikum lief es bis Mitte Juli besser, bevor gegen Ende des Monats meist wieder weniger als 0,6 Millionen Menschen einschalteten. Dies lässt sich auch bei den Marktanteilen bei den Zuschauern ab drei Jahren ablesen, die bis zum 13. Juli 7,8 Prozent betrugen und in der zweiten Monatshälfte auf 6,4 Prozent abfielen – ein dennoch ordentlicher Wert angesichts der starken Konkurrenz durch die Olympischen Spiele im Gegenprogramm.

Generell setzte «Verklag mich doch!» seinen positiven Quotentrend auch im August fort: Von 42 ausgestrahlten Folgen erreichten satte 30 eine zweistellige Quote von mindestens zehn Prozent beim jungen Publikum. Besonders stark präsentiert sich das Format seit dem Ende der Olympischen Spiele am 12. August. Seitdem wurden bis zum Ende des Monats nur bei zwei Folgen noch einstellige Marktanteile gemessen – und im Gegenzug stellte die VOX-Sendung immer wieder neue Quotenrekorde auf: zunächst am 16. August mit 14,6 Prozent Marktanteil, genau eine Woche später dann mit 15,1 Prozent. Generell waren auch Werte von elf Prozent und mehr keine Seltenheit: So erreichte die letzte August-Woche im Schnitt 12,3 Prozent der werberelevanten Zuschauer.

Auch beim Gesamtpublikum entwickelten sich die Zahlen nach oben: So verbesserte «Verklag mich doch» seine Reichweite im August auf 0,67 Millionen sowie den Marktanteil auf 7,5 Prozent. Zudem holte das Format am 29. August mit 10,0 Prozent erstmals einen zweistelligen Wert bei den Zuschauern ab drei Jahren.

Im Schnitt erreichten die 115 von Juni bis August ausgestrahlten Episoden der VOX-Reality «Verklag mich doch!» 0,64 Millionen Zuschauer. Dies entspricht einem Marktanteil von guten 7,3 Prozent beim Gesamtpublikum, womit man klar über dem aktuellen Senderschnitt von ungefähr sechs Prozent liegt. Noch deutlich stärker ist das Format aber in der werberelevanten Zielgruppe, von der durchschnittlich 0,32 Millionen und 10,1 Prozent einschalteten. Damit übertrifft man den VOX-Schnitt deutlich, der zuletzt etwas weniger als acht Prozent betrug. Wenn man zudem berücksichtigt, dass in diesen Durchschnittswerten auch zwei konkurrenzstarke – und damit für VOX zu tendenziell niedrigeren Quoten führende – Olympia-Wochen eingerechnet sind und dass die Reality sonst immer wieder neue Rekorde mit weiter steigenden Zuschauerzahlen generierte, kann das Fazit nur ein äußerst positives sein. Die anderen Sender sollten Acht geben – denn hier etabliert sich eine Sendung derzeit als neue, sehr quotenstarke Institution im Mittagsprogramm.

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