Primetime-Check

Montag, 13. August 2012

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Lockte Das Erste mit der Ausstrahlung von «P.S. Ich liebe Dich» auch junge Zuschauer an?

Mit dem gestrigen Montag kehrte der Fernsehalltag zurück in die deutschen Wohnzimmer – keine Olympischen Spiele, keine Erdrutschsiege für die öffentlich-rechtlichen Sender – oder etwa doch? Zumindest am Montagabend wollten Das Erste und ZDF die Führungsposition noch nicht aus der Hand geben. Beim Gesamtpublikum hatte das Zweite Deutsche Fernsehen klar die Nase vorn und lockte mit «Unter anderen Umständen» ab 20.15 Uhr 4,47 Millionen und 16,6 Prozent vor die Bildschirme, bei den 14- bis 49-Jährigen interessierten sich 0,77 Millionen und 7,7 Prozent für das Programm. Den in der Zielgruppe besten Wert sicherte sich Das Erste mit dem Spielfilm «P.S. Ich liebe Dich», der 1,56 Millionen und 15,2 Prozent der jungen Zuschauer begeisterte. Insgesamt schalteten in der Primetime 3,56 Millionen und 13,2 Prozent Das Erste ein.

Getragen vom starken Vorprogramm erzielte auch das «heute-journal» hevorragende Werte. Ab 22.15 Uhr zeigte das ZDF den Thriller «Der Knochenjäger», der insgesamt von 2,89 Millionen und 17,9 Prozent gesehen wurde, bei den jungen Zuschauer erzielte der Sender überragende Werte von 1,05 Millionen Fernsehenden und 14,8 Prozent Marktanteil.

Bei RTL erzielte «Einsatz in vier Wänden – Spezial» auch am Montag wieder Werte unter dem Senderschnitt, wenn auch minimal über den Einschaltquoten, die während der Olympischen Spiele gemessen worden waren. Aus dem Gesamtpublikum schauten 3,03 Millionen und 11,3 Prozent den großen Privatsender, bei den jüngeren Zuschauern waren es 1,36 Millionen und 13,3 Prozent. Ein «Extra Spezial» rutschte noch weiter ab und interessierte ab 22.15 Uhr nur 1,97 Millionen insgesamt und 11,6 Prozent aus der Zielgruppe.

ProSieben setzte am Montagabend auf drei Folgen «Fringe» am Stück. Obgleich sich die Einschaltquoten über den Abend leicht steigerten, blieb die Serie deutlich unter dem Senderschnitt. Ab 20.15 Uhr saßen 1,32 Millionen und 5,0 Prozent vor dem Bildschirm, bei den Werberelevanten waren es 0,92 Millionen und 9,3 Prozent. Episode zwei und drei an diesem Abend interessierten 1,27 und 1,13 Millionen insgesamt und 8,4 und 10,2 Prozent in der Zielgruppe.

Was Sat.1 dazu antreibt, am Montagabend weiterhin eine Doppelfolge «Danni Lowinski» zu zeigen, weiß wohl nur der Sender selbst – das Zuschauerinteresse ist es aber mit Sicherheit nicht. Auch nach den Olympischen Spielen kann sich die Serie nicht steigern und verhungert bei nur 0,93 und 1,14 Millionen und 3,5 und 4,2 Prozent insgesamt. Von den 14- bis 49-Jährigen schalteten 5,0 und 5,7 Prozent den Bällchensender ein. Etwas besser machte es «Planetopia», das es auf 1,31 Millionen und 6,6 Prozent im Gesamtpublikum und auf 0,75 Millionen und 8,9 Prozent in der Zielgruppe brachte. Auch wenn die Steigerung zum Vorprogramm unverkennbar ist, dürfen die Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch «Planetopia» weit unter Senderschnitt lief.

kabel eins setzte auf den Quotengarant «Zwei wie Pech und Schwefel» und wurde auch diesesmal nicht enttäuscht. 1,51 Millionen und 5,7 Prozent Bud-Spencer- und Terence-Hill-Fans insgesamt und 0,78 Millionen und 7,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bedeuteten tolle Werte für den Sender.

Ähnlich gut lief es auch für die beiden anderen, kleinen Vollprogramme VOX und RTL II. VOX setzte auf eine Doppelfolge «CIS» ab 20.15 Uhr und erreichte 1,94 und 1,98 Millionen Menschen aus dem Gesamtpublikum und 8,0 und 8,2 Prozent aus der werberelevanten Zielgrupppe. Bei RTL II nahmen «Die Wollnys» die Bildschirmfläche ein und brachten 1,17 Millionen Menschen dazu, den Sender einzuschalten. Bei den Zuschauer ab drei Jahren waren es sehr gute 8,3 Prozent. «Unsere Platte» verlor im direkten Anschluss Zuschauer und kam nur auf 0,9 Millionen insgesamt und 6,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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