Primetime-Check

Donnerstag, 17. Mai 2012

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Wie stark verlor «Germany's Next Topmodel» gegen das Feiertags-Programm? Und entschied sich das TV-Publikum eher für «Sherlock» im Ersten oder Jörg Pilawas ZDF-Show «Deutschlands Superhirn»?

Erfolg für Jörg Pilawa: Gegen ein starkes Primetime-Programm an Christi Himmelfahrt erreichte seine ZDF-Show «Deutschlands Superhirn» die höchsten Reichweiten. 5,53 Millionen Fernsehzuschauer sahen die zweite Ausgabe der bis nach 23 Uhr dauernden Sendung, die beim Gesamtpublikum starke 19,4 Prozent Marktanteil einfuhr. Auch die jüngeren 14- bis 49-Jährigen waren zahlreich vertreten: 0,96 Millionen Zuschauer brachten immerhin für das ZDF überdurchschnittliche 8,5 Prozent Marktanteil ein.

Großer Verlierer ist dagegen «Sherlock», dessen zweite Staffel im Ersten begann: Um 20.15 Uhr lockte die moderne Detektiv-Geschichte nur 2,76 Millionen Gesamtzuschauer an, sodass gerade einmal 9,1 Prozent Marktanteil gemessen wurden. Beim jungen Publikum lief es immerhin überdurchschnittlich: 1,00 Million werberelevante Zuschauer sorgten für 8,6 Prozent Marktanteil. «Der Tatortreiniger» überzeugte ab 21.45 Uhr quotenmäßig nicht; 1,85 Millionen schalteten ein, davon 0,62 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Marktanteile betrugen bei allen 6,2, bei den Jüngeren 5,1 Prozent.

In der werberelevanten Zielgruppe räumte Sat.1 mit der Free-TV-Premiere des Films «Alice im Wunderland» (Foto) von Tim Burton ab. Mit 2,56 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern holte der Blockbuster einen Marktanteil von 21,8 Prozent beim jungen Publikum. Beim Gesamtpublikum lag man mit 3,89 Millionen Zuschauern und einer Quote von 13,0 Prozent auf Platz zwei hinter Pilawas ZDF-Show. Auch am gesamten Tag war Sat.1 durch seinen "Disney Day" erfolgreich: Mit 17,7 Prozent Tagesmarktanteil war man am Donnerstag deutlicher Spitzenreiter bei den Werberelevanten.

RTL setzte ebenfalls auf einen Film und zeigte «Transporter III», der allerdings keine Free-TV-Premiere war. Entsprechend schlechtere Quoten holte der Streifen gegen Sat.1: 3,07 Millionen und 10,2 Prozent schalteten insgesamt ein, aus der Zielgruppe waren es 1,78 Millionen und 15,1 Prozent. Ab 22.15 Uhr holte der Film «Crank» noch 2,47 Millionen Zuschauer vor die Fernsehgeräte, die 11,8 Prozent Marktanteil einbrachten. Beim jungen Publikum lief es mit 1,63 Millionen und 18,7 Prozent gut.

Gegen das Feiertags-Programm musste die ProSieben-Castingshow «Germany's Next Topmodel» Federn lassen: Bei 1,48 Millionen jungen Zuschauern fuhr man 12,6 Prozent Marktanteil ein, damit drei Punkte weniger als in der Vorwoche – ein halbwegs akzeptables Ergebnis angesichts der Konkurrenz, dennoch ein neuer Quoten-Negativrekord. «red!» schlug sich ab 22.30 Uhr mit 1,53 Millionen Zuschauern und 7,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie 0,99 Millionen Jüngeren und 11,2 Prozent bei den Werberelevanten ordentlich.

Die kleineren Sender punkteten am Feiertag nicht: VOX zeigte den Spielfilm «Sahara» für nur 1,35 Millionen Menschen, sodass 4,5 Prozent Marktanteil heraussprangen. Bei den Jüngeren hatte man 5,1 Prozent. Auch kabel eins ging mit seinem Filmabend wortwörtlich baden: «Der Poseidon-Anschlag» sahen 0,72 Millionen Zuschauer und damit 2,6 Prozent des gesamten Fernsehpublikums. Bei den Werberelevanten reichte es nur für 3,4 Prozent bei 0,37 Millionen. RTL II setzte auf das übliche Donnerstags-Programm: Um 20.15 Uhr kamen «Die Kochprofis» auf 0,77 Millionen Zuschauer und 2,6 Prozent Marktanteil; gerade einmal 0,37 Millionen und 3,3 Prozent der Zielgruppe schalteten ein. Anschließend erging es dem «Frauentausch» mit 0,55 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 4,9 Prozent Marktanteil etwas besser. Insgesamt steigerte sich die Zuschauerzahl auf 0,94 Millionen, der Marktanteil auf 3,4 Prozent.

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© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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