Primetime-Check

Freitag, 11. Mai 2012

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Welche Quoten fuhr «DSDS Kids» ein? Wie entwickelte sich «Spartacus: Blood and Sand» bei ProSieben? Wer gewann das Duell zwischen «heute-show» und «RTL Comedy Woche»?

Tagessieger beim jungen Publikum wurde am Freitagabend mit 1,63 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern sehr überraschend eine Wiederholung von «Men in Black» bei ProSieben. Der Film, der bereits 1997 in den USA entstand, generierte bei insgesamt 2,24 Millionen Zuschauern starke 15,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sowie klar überdurchschnittliche acht Prozent insgesamt. Anschließend sendete der Privatsender «Spartacus: Blood and Sand» in Doppelfolge, was in dieser Woche allerdings nicht so gut wie an den vergangenen Freitagen funktionierte. Mit exakt 1,36 Millionen Zuschauern bei beiden Folgen sowie Marktanteilen von eher dürftigen 10,2 bzw. guten 13,5 Prozent Marktanteil sollte man in Unterföhring leben können. Eine ganz böse Überraschung gab es in der Zwischenzeit für RTL und die Nachwuchsgesangstalente bei «DSDS Kids» (Foto), die lediglich 2,83 Millionen TV-Zuschauer versammelten. Die Show, in der Moderatoren-Neuling Daniel Aßmann einmal mehr sein Können unter Beweis stellte, erreichte somit einen Marktanteil von schwachen 10,1 Prozent. Wirklich ernüchternd lief es in der werberelevanten Zielgruppe, wo man mit 13,3 Prozent ganz klar im roten Bereich landete. Federn lassen musste im Anschluss einmal mehr die «RTL Comedy Woche», die mit Ausgabe vier ein neues Tief einfuhr und sich mit 12,7 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum noch schlechter als das Lead-In schlug.

Erstaunliches geschah – zumindest aus Quotensicht – in der Zwischenzeit beim ZDF. Hier profitierten die Krimis nämlich stark von der fehlenden Konkurrenz durch «WWM», liefen zur Höchstform auf und machten den Tagessieg klar. 5,92 Millionen Zuschauer bzw. sagenhafte 21,4 Prozent aller Fernsehzuschauer verfolgten ab 20.15 Uhr das neueste Verbrechen, das die Ermittler von «Ein Fall für zwei» versuchten aufzudecken. Äußerst gut sah es auch beim jungen Publikum aus, bei dem überdurchschnittliche 8,4 Prozent Marktanteil zustande kamen. Bevor «Die letzte Spur» im Anschluss etwas abgeben musste, aber immer nach hervorragende 17,8 Prozent einfuhr, sendeten die Mainzer das «heute-journal», das mit 12,3 Prozent Marktanteil „nur“ noch auf Senderschnitt lief. Zum Abschluss des Abends setzten die Verantwortlichen schließlich auf die «heute-show», die mit 2,42 Millionen Zuschauern stärker als die in direkter Konkurrenz gesendete «Comedy Woche» lief. Lediglich aus Sicht der Marktanteile sah es für das ZDF-Format wegen der geringeren Laufzeit mit 10,8 Prozent schwächer als beim Kölner Sender aus.

Sehr mäßig präsentierte sich in der Zwischenzeit Linda de Mol mit ihrer Talent-Game-Show «The Winner is…», die unzureichende 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe erzielte. Noch schlechter sah es beim Publikum ab 50 Jahren aus, hier dümpelte man erneut im tiefroten Bereich herum und holte lediglich 5,7 Prozent Marktanteil. Abgeben musste im Anschluss Anke Engelke mit ihren «Ladykrachern», die in einer Doppelfolge auf 1,54 Millionen und 1,36 Millionen Interessenten kamen, woraus Zielgruppenmarktanteile von schlechten neun und kaum besseren 9,2 Prozent resultierten. Der Krimiabend im Ersten erfreute sich indes eher mäßiger Beliebtheit. So kam «Pfarrer Braun» zunächst auf 3,01 Millionen Zuschauer und leicht unterdurchschnittliche 10,7 Prozent Marktanteil, bevor sich eine alte «Tatort»-Episode um 0,9 Prozentpunkte auf 11,6 Prozent steigern konnte.

Starke Quoten fuhr RTL II am Freitagabend mit dem Fantasyfilm «Hulk» ein, der bei einer Gesamtzuschauerzahl von 1,25 Millionen sowie 8,5 Prozent Marktanteil bei den jungen Menschen der Nation generierte; insgesamt sprangen gute 4,7 Prozent für die Münchener heraus. Einen guten Abend erwischte auch VOX, das mit «CSI: Miami» startete und zu Beginn des Abends mit guten 7,8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten auffiel. Bevor man eine Stunde später mit «CSI: Den Tätern auf der Spur» 0,4 Prozentpunkte einbüßte, steigerte sich eine Stunde später eine Doppelfolge von «Law & Order: Special Victims Unit» auf sehr gute 8,7 bzw. hervorragende 11,4 Prozent. Die Reichweiten waren den ganzen Abend über recht konstant und pendelten zwischen 1,54 und 1,70 Millionen Fans. Ganz anders als bei VOX verlief der Abend für kabel eins. Bevor «Castle» ab 20.15 noch solide 5,7 Prozent einfuhr, stürzte man mit «Body of Proof» und «Criminal Minds: Team Red» auf unzureichende 4,9 Prozent und 5,4 Prozent bei den 14-bis 49-Jährigen ab.

Mehr zum Thema... Hulk The Winner is
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/56680
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