Noch nie sahen so viele Menschen das Satireformat wie an diesem Freitagabend, bei den Jüngeren lag man meilenweit oberhalb der Norm. Die ZDF-Krimis holten den Tagessieg.
Die «heute-show» hat sich inzwischen zu weitaus mehr als nur einem von Medienexperten und Kritikern in höchsten Tönen gefeierten Format entwickelt, denn immer öfter kann das Team um Oliver Welke auch durch gute Einschaltquoten überzeugen. Und offensichtlich besteht noch immer Luft nach oben, denn in dieser Woche wurde ein neuer Rekordwert aufgestellt: Mit 2,68 Millionen Menschen sahen so viele Menschen eine normale Ausgabe wie nie zuvor. Besser lief bis hierhin lediglich der Jahresrückblick 2011, der 2,80 Millionen erreichte. Hinsichtlich des Anteils an allen zu dieser Zeit Fernsehenden überstieg man die damals erreichten 11,9 Prozent sogar minimal, denn 12,0 Prozent standen zu Buche. Besonders beeindruckend ist aber auch weiterhin der Erfolg bei den 14- bis 49-Jährigen, denn hier gelangte die Sendung auf 9,4 Prozent bei 0,87 Millionen Interessenten. Der Episode vom 8. Oktober 2010 konnte man aber nach wie vor nicht im Ansatz das Wasser reichen, damals wurden kurz vor Mitternacht 18,5 und 16,2 Prozent generiert. Im Anschluss an ein Länderspiel blieben noch 18,5 Prozent wach.
Doch auch sonst konnte das Zweite Deutsche Fernsehen mit seinem Abendprogramm voll und ganz überzeugen, sogar den Tagessieg erreichte der öffentlich-rechtliche Sender mit seinen deutschen Krimiserien. Zunächst lief ein weiterer «Fall für zwei», der ab 20.15 Uhr auf 5,08 Millionen Zuschauer gelangte und sehr starke 18,4 Prozent aller Fernsehenden zum Sender lockte. Anschließend steigerte sich «Die letzte Spur» sogar noch auf 5,26 Millionen und 18,3 Prozent. Damit war man sogar Günther Jauch bei RTL überlegen. In der jungen Zuschauergruppe wurden schon hier tolle 9,0 und 9,2 Prozent verbucht.
Mit diesen Werten konnte das «heute-journal» ab 22:00 Uhr nicht mehr mithalten, doch die Nachrichten des Tages interessierten trotzdem 13,0 Prozent aller zu dieser Zeit noch Fernsehenden. In Reichweiten ausdrückt waren dies 3,35 Millionen. Bei den Jüngeren sah es dank 0,81 Millionen und 8,0 Prozent ebenfalls noch gut aus. Verloren gingen die Zuschauer erst bei «aspekte», das nur noch 1,25 Millionen erreichte und somit nicht über schwache 6,8 Prozent aller und 5,6 Prozent der jungen Zuschauer hinaus kam. Für das Kulturmagazin waren dies aber bereits richtig gute Werte, zuletzt sahen kaum fünf Prozent aller Konsumenten zu.