Kino-Check

Neu im Kino: Bräute, Gewinner und Träume

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In dieser Woche startet unter anderem der neue Film «Brautalarm» von Paul Feig.

«Ein Sommersandtraum»
Aus der Schweiz kommt der dritte größere Kinoneustart in dieser Woche. Verantwortlich hierfür ist Peter Luisi, der mit seinen drei Vorgängerfilmen kaum Aufsehen erregen konnte. Sein neuester Streich wusste jedoch bei der Uraufführung am 18. Januar dieses Jahres beim Max Ophüls Festival durchaus zu überzeugen, weshalb anzunehmen ist, dass die schräge Komödie mit dem weitaus schlichter gehaltenen Originaltitel «Der Sandmann» der erste größere Erfolg Luisis werden wird. Auch die beiden Hauptdarsteller Fabian Krüger und Irene Brügger konnten sich bisher noch keine wirklich großen Namen machen. Dies könnte sich mit dem Kinostart in Deutschland (21. Juli) und Österreich (27. Juli) nun aber ändern, die Story lässt zumindest auf einige innovative Ideen hoffen:

Benno (Fabian Krüger) mag sein Leben gerne ruhig und geordnet. Sandra (Irene Brügger), die Bedienung aus dem Café unter seiner Wohnung, hält davon eher wenig. Zwar liebt sie wie auch Benno die Musik, doch statt einer gemütlichen Beethoven-Sinfonie zieht sie es eher vor, selbst zu musizieren. Dies führt zu einem dauerhaften Clinch zwischen den Nachbarn. Als Benno eines Morgens aufwacht, findet er Sand in seinem Bett. Zunächst sind es nur ein paar harmlose Körner auf seinem Kopfkissen, die ihn nicht weiter belasten. Doch mit der Zeit entwickelt es sich zu einem immer größeren Problem, denn selbst auf der Arbeit verliert er unerklärlicherweise Sand. Sein Chef sieht dies gar nicht gerne, denn dieser hasst Schmutz. Bald stellt er fest, dass mit jeder Prise Sand, die er verliert, ein bisschen Körpergewicht verloren geht - und dass dieses Problem mit seiner nervigen Nachbarin zu tun hat.

OT: «Ein Sommersandtraum» von Peter Luisi; mit Fabian Krüger, Irene Brügger, Beat Schlatter, Florine Deplazes, Sigi Terpoorten


«Win Win»
Eine "Win-Win-Situation" ist im wahren Leben eher eine Rarität, bedeutet sie doch, dass ein Konflikt dahingehend gelöst wird, dass alle beteiligten Parteien von der erarbeiteten Lösung profitieren. Der US-Filmemacher Thomas McCarthy setzt sich in seiner dritten Regiearbeit exakt mit dieser Situation auseinander. Die Erwartungen an sein neuestes Werk sind dabei durchaus hoch, konnten «Station Agent» und «Ein Sommer in New York - The Visitor» doch durchaus überzeugen. Bei seinen jüngsten Rollen als Schauspieler selektierte er hingegen nicht ganz so klug, hier stehen neben der hochgelobten Romanverfilmung «In meinem Himmel» auch Filme wie «Meine Frau, unsere Kinder und ich» und «2012» gegenüber. Als Darsteller konnte er diesmal unter anderem Paul Giamatti («Hangover 2», «Ein russischer Sommer») gewinnen, der schon seit vielen Jahren eine feste Größe in Hollywood ist und sogar schon einen Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung vorzuweisen hat.

In Mike Flahertys (Paul Giamatti) Leben lief es durchaus schon einmal besser. Gesundheitlich geht es ihm sehr schlecht, als Trainer einer Ringer-Mannschaft hat er eine beachtliche Niederlagenserie vorzuweisen und auch in seiner Kanzlei möchte sich der Erfolg einfach nicht so recht einstellen. Da er als Anwalt kaum mehr etwas verdient, übernimmt er die Betreuung einer seiner wenigen Klienten, den senilen Leo (Burt Young), der von Mike schnellstmöglich in das nächstbeste Altenheim gebracht wird. Dessen Enkel Kyle (Alex Shaffer) ist davon ebenso wenig begeistert wie der alte Mann, denn der Junge wird zuhause von seiner Mutter und ihrem Freund misshandelt. Mike nimmt ihn zunächst recht widerwillig bei sich auf, bis sich herausstellt, dass der junge Mann ein sehr guter Ringer ist. Doch plötzlich scheint sich seine Mutter für ihn zu interessieren...

OT: «Win Win» von Thomas McCarthy; mit Paul Giamatti, Melanie Lynskey, Amy Ryan, Jeffrey Tambor, Burt Young, Margo Martindale und Alex Shaffer

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