Quotencheck

«Polettos Kochschule»

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Trotz leicht ansteigender Werte konnte das Format nicht wirklich am Sonntagmittag überzeugen.

Am Sonntagmittag kann man einige Dinge erledigen. Viele Menschen schlafen ihren Kater vom Vortag aus, andere kurieren sich von ihrem harten Arbeitsalltag, andere gehen ins Fußballstadion, Familien haben endlich die Zeit, miteinander etwas zu unternehmen und Schüler und Studenten nutzen die Freizeit, um ein wenig zu lernen. Eine weitere Option stellt wie immer das Fernsehen dar, aber da zu dieser Zeit nur wenige Menschen die televisionäre Unterhaltung nachfragen, ist auch das Programm meist dementsprechend. Mit «Polettos Kochschule» setzt Das Erste seit einigen Monaten auf ein weiteres inhaltlich unspektakuläres Kochformat, welches die leidige Sendezeit möglichst schadlos füllen soll. Dieser Plan ging nur bedingt auf.

Die erste der bisher elf ausgestrahlten Episoden lief am 29. August und konnte im Schnitt 0,96 Millionen Menschen begeistern, was sehr schwachen 6,0 Prozent bei allen und 2,5 Prozent bei den jüngeren Zuschauern zur Folge hatte. In der Folgewoche musste man nicht zum ersten Mal um 15:45 Uhr senden, aufgrund der noch geringeren Gesamtfernsehfrequentierung in Deutschland reichten hier bereits 0,79 Millionen Zuschauer für 7,0 Prozent. Bei den Werberelevanten steigerte man die Reichweite leicht von 0,17 Millionen auf 0,18 Millionen, der Marktanteil lag bei 3,6 Prozent.

So schwach wie nie schnitt nur eine Woche später jedoch der Grundkurs Hähnchenbrust ab, mit 0,66 Millionen Menschen stürzte der Marktanteil auf völlig inakzeptable 4,8 bzw. 1,6 Prozent. Eine Woche darauf gab es dafür die bis dahin höchste Gesamtreichweite zu vermelden, mit 1,01 Millionen Zuschauern generierte man immerhin 7,6 Prozent aller Fernsehenden.

Trotz leichter Schwankungen blieb das Format daraufhin meist auf einem ähnlichen Quotenniveau kleben, bis sich am 24. Oktober dieses Jahres so viele Menschen wie noch nie für die Zubereitung einer Pute interessierten. 1,07 Millionen waren an diesem Tag mit von der Partie, was den Staffelhöchstwert zur Folge hatte. Mit 6,9 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 3,5 Prozent in der jungen Zielgruppe konnte man jedoch kaum über den Staffelschnitt gelangen. Ähnlich sah es auch bei den Novemberausgaben aus, obgleich zumindest die Gesamtreichweite nun deutlich anstieg und man in zwei von drei Fällen mehr als eine Million beratschlagen konnte. 1,06 Millionen und somit 7,0 Prozent aller Konsumenten verfolgten die elfte Sendung am 28. November.

Im Schnitt sahen die ersten elf Sendungen 0,92 Millionen Menschen, was beim Gesamtpublikum sehr schwachen 6,4 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Keinesfalls besser sah es beim jungen Publikum aus, denn gerade einmal 0,19 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren führten zu einem arithmetischen Mittel von nur 2,9 Prozent, was weniger als die Hälfte des aktuellen ARD-Senderschnitts war (6,4 Prozent). Beim Gesamtpublikum war immerhin mehr als 50 Prozent des Senderschnitts zu holen, hier betrug der Senderschnitt im Oktober 11,9 Prozent.

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