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«Jumbos Würstchenmillionär»

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Der Einstand von Jumbo Schreiner in der Primetime ging mächtig in die Hose, keine einzige Folge kam annähernd an den Senderschnitt heran.

Es war der erste größere Auftritt von Jumbo Schreiner im deutschen Free-TV. In «Jumbos Würstchenmillionär» führte der Pfundskerl eine Art Imbiss-Casting durch, welches am Ende einen Sieger hervorbringen sollte. Der kriselnde Dienstagabend sollte somit eine Frischzellenkur erfahren, die jedoch letztendlich gründlich daneben ging: Nicht ein einziges Mal gelangte man in die Nähe des Senderschnitts.

Erstmals auf Sendung ging man am 19. Oktober dieses Jahres, zum Auftakt spendierte man dem Format sogar eine zweistündige Doppelausgabe. Dabei sendete man nur für 0,74 Millionen, was zur besten Sendezeit ziemlich ungenügenden 2,3 Prozent Marktanteil entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen den Auftakt 0,54 Millionen Menschen, womit ebenfalls nur sehr schwache 4,1 Prozent generiert werden konnten.

Bei diesen Werten zu Sendebeginn gab es eigentlich bereits jetzt schon äußerst wenig Spielraum nach unten, aber die beiden Folgeausgaben fielen erneut sehr deutlich ab. So interessierten sich für die zweite Folge nur 0,66 Millionen Zuschauer, während es in der dritten Sendewoche minimal auf 0,67 Millionen bergauf ging. Die Marktanteile lagen in beiden Fällen bei 2,0 Prozent, in der jungen Zuschauergruppe wurden 3,3 Prozent bei jeweils 0,44 Millionen Interessierten generiert.

Eine wahre Wohltat wird es aufgrund dessen gewesen sein, dass man mit den beiden Folgeausgaben neue Rekorde erzielen konnte. Ein wirklicher Grund zum Jubeln waren aber auch die 0,78 Millionen Zuschauer nicht, welche beide Episoden einfuhren, denn mit 2,4 Prozent lag man auch weiterhin noch weit hinter den Erwartungen zurück. Bei den Werberelevanten sahen zunächst 0,55 Millionen Menschen zu, während am 16. November immerhin 0,62 dem Format beiwohnten. Hier betrug der Marktanteil nun 4,5 Prozent, während in der Vorwoche nur 4,2 Prozent aller jungen Zuschauer mit von der Partie waren. Das zweistündige Staffelfinale erreichte am Dienstagabend einen neuen Rekord: 0,82 Millionen Zuschauer schalteten ein, in der Zielgruppe wurden allerdings ebenfalls nur schlechte 4,0 Prozent Marktanteil gemessen.

Insgesamt wollten die sechs bis dato aufgeführten Episoden im Durchschnitt gerade einmal 0,74 Millionen Menschen sehen, was miserablen 2,3 Prozent entsprach. Zum Vergleich: kabel eins erzielte im vergangenen Monat 3,9 Prozent. Auch die jüngeren Zuschauer missachteten die erste Staffel weitgehend, hier führten 0,52 Millionen Zuschauer zu miesen 3,9 Prozent. Auch war man ein gutes Stück vom Senderschnitt entfernt, welcher im Oktober bei 6,0 Prozent lag.

Es ist insofern mehr als fraglich, ob man weitere Folgen in Auftrag geben wird. Wie aufgeführt konnte «Jumbos Würstchenmillionär» nie ausreichend Zuschauer an den Sender binden, zudem kann diese Sendung auch in qualitativer Hinsicht kaum als lohnenswertes Projekt bezeichnet werden, welches dem Sender ein gewisses Maß an Prestige einbrächte. Deshalb würden wohl auch nur die Wenigsten Jumbo Schreiner nachtrauern, falls er nicht weiter Imbisskönige krönen dürfen sollte.

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