Quotencheck

«Crazy Competition»

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Am Donnerstag strahlte ProSieben die letzte Folge der neuen Show aus. Die Quoten fielen nach einem ordentlichen Start am 1. Juli 2010 allerdings schon bald unter den Senderschnitt.

Den Donnerstagabend bestückt ProSieben bereits seit Jahren mit Erfolgsshows wie «Popstars» oder «Germany’s Next Topmodel». Aus Quotensicht gab es dort kaum etwas zu bemängeln, die Werte stimmten. Über die Sommermonate probierte der Münchner Sender nun ein neues Format aus, in dem jeweils zwei Dörfer in unterschiedlichen Wettkämpfen gegeneinander antraten. Dem Sieger sollte dann eine finanzielle Unterstützung für eine gemeinnützige Investition winken. Unter dem Titel «Crazy Competition» strahlte ProSieben die Sendung sieben Wochen lang aus, die Quoten waren allerdings durchwachsen.

Zum Start am 1. Juli 2010 verlief dagegen noch alles nach Plan. Die erste Folge, in der die rheinland-pfälzischen Gemeinden Wassenach und Glees gegeneinander antraten, erreichte im Schnitt 1,73 Millionen Zuschauer bei einem guten Marktanteil von 7,2 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,26 Millionen ein und bescherten ProSieben damit überdurchschnittliche 12,8 Prozent. Auch eine Woche später sah es noch gut aus: Durchschnittlich waren 1,68 Millionen Zuschauer dabei, beim jungen Publikum reichte es für 12,9 Prozent.

Zur dritten Sendung brachen die Werte dann jedoch ein. Das Duell zwischen Heiden und Marbeck lockte nur noch 1,43 Millionen Zuschauer vor die Geräte, der Marktanteil schrumpfte auf 5,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten noch 1,02 Millionen ein, was nur einem mäßigen Marktanteil von 10,6 Prozent entsprach. Eine Woche später erreichte «Crazy Competition» 1,52 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, auch in der Zielgruppe stieg die Reichweite wieder etwas auf 1,11 Millionen an. Der Marktanteil verlor dagegen nochmals 0,2 Prozentpunkte und lag bei 10,4 Prozent.

In der fünften Woche wurde die Quote dann auch in der Zielgruppe einstellig: Nur noch 9,3 Prozent erzielte die Sendung dort, im Schnitt schauten 1,04 Millionen 14- bis 49-Jährige zu. Beim Gesamtpublikum wurden 1,44 Millionen Zuschauer gemessen, mit 5,1 Prozent Marktanteil wurde hier ebenfalls ein Tiefstwert eingefahren. Am 5. August zogen die Werte dann wieder etwas an. Zwar blieben die Reichweiten mit 1,46 Millionen Zuschauern insgesamt sowie 1,09 Millionen in der Zielgruppe relativ stabil, die Marktanteile verbesserten sich dagegen auf 5,3 bzw. 10,0 Prozent.

Die letzte Folge kam dann sogar wieder fast an die Zuschauerzahlen der Premiere heran. Gute 1,71 Millionen Zuschauer schalteten ein, bei den 14- bis 49-Jährigen waren es 1,20 Millionen. Die Marktanteile blieben allerdings unter dem Senderschnitt: Beim Gesamtpublikum reichte es nur für 6,2 Prozent, in der Zielgruppe kam man über 10,7 Prozent nicht hinaus.

Insgesamt waren somit nur zwei Sendungen wirklich zufriedenstellend – die ersten beiden. Diese lagen in der Zielgruppe über dem Senderschnitt von ProSieben, der bei rund 11,5 Prozent liegt. Die übrigen Ausgaben fielen zwar nicht allzu weit unter den Schnitt, drückten aber das Gesamtbild merklich. Unterm Strich erreichten die sieben Sendungen nur mäßige 11,0 Prozent. Dieser Wert ist zwar nicht schlecht, erscheint im Vergleich zu «Germany’s Next Topmodel», das im Frühjahr noch durchschnittlich 18,1 Prozent holte, allerdings ernüchternd.

Die durchschnittliche Gesamtreichweite lag bei 1,57 Millionen Zuschauer, der Marktanteil belief sich auf 6,0 Prozent und lag damit auch bei den Zuschauern ab drei Jahren unter dem Senderschnitt. Hier kommt ProSieben üblicherweise auf 6,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten im Schnitt 1,14 Millionen ein. Dennoch will ProSieben an dem Format festhalten und eine zweite Staffel produzieren. Ab kommenden Donnerstag zeigt der Münchner Sender dann aber zunächst die neue «Popstars»-Staffel, in der Detlef D! Soost, Marta Jandová und Thomas Stein eine neue Band casten wollen.

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