Forenecho

Wie war «Crazy Competition»?

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Mit seiner neuen Spielshow am Donnerstagabend hat ProSieben die Quotenmeter.de-Forumsteilnehmer polarisiert.

Mit einem neuen Show-Format am Donnerstagabend wollte ProSieben glänzen: «Crazy Competition» heißt die Sendung, die jetzt aus der Taufe gehoben wurde. Dabei zogen zwei Dörfer in dem Kampf gegeneinander – betreut von den Sender-Gesichtern Sonja Kraus und Jumbo Schreiner. Moderiert wurde die Sommer-Spielshow von Stefan Gödde. Dabei ging es den Dorfbewohner in den Duellen gegeneinander nicht nur Ruhm und Ehre, sondern auch um jede Menge Schotter. Zu den Disziplinen gehörten neben dem Mülltonnenrennen beispielsweise auch das Bauen eines Lebkuchenhaues mit echten Lebkuchen. Teamgeist, Action und Sport standen hoch im Kurs, das Niveau der Spiele war jedoch einige Etagen tiefer angesiedelt. Das Verlierer-Dorf musste zu allem Übel auch noch mit dem Stein der Schande in der Dorfmitte leben. Zumindest für ein Jahr lang. Zum Auftakt am vergangenen Donnerstag hieß es Wassennach gegen Glees. Immerhin lagen die Einschaltquoten mit 12,8 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen im grünen Bereich, 1,73 Millionen Zuschauer verfolgten die erste Sendung. Die Quotenmeter.de-Forumsteilnehmer waren mit dem Bekanntwerden des Sendetermins für die Show schon skeptisch. Wie haben sie die erste Folge erlebt? Wurden sie positiv überrascht oder haben sich die Befürchtungen bestätigt?

„Ich gebe dem Format gerade eine Chance. Aber ich sage jetzt schon: Wenn schon nicht live, dann wenigstens live on Tape. So zerschnibbelt mit Interview-Einspielern und der Vorabvorstellung aller Wettbewerbe kommt gar keine Gameshow-Stimmung auf“, zeigte Sid bereits zu Beginn der Sendung guten Willen, der aber schnell verflogen war. „Einfach nur schlecht. Ich dachte, es wird zumindest annähernd wie damals «Spiele ohne Grenzen» - aber falsch gedacht“, schaltete keiner schon nach nicht einmal einer halben Stunde weg. „Wenn da wirklich etwas Originelles dabei wäre, aber die Spielideen wirken auf mich eher altbacken, alles andere als Crazy. Die Doku-Stil-Inszenierung ist auch eher langweilig“, war auch Familie Tschiep nicht sehr angetan von der neuen Sommer-Gameshow von ProSieben. „Habe auch mal rein gezappt und finde es ziemlich lahm. Es ist ja nicht so, dass ich viel erwartet hätte“, kommentierte LilyValley. Ganz anders sah das jedoch CommanderNOH: „Kompliment, ProSieben. Sehr lustig, sehr unterhaltsam, sehr echt, wie die Teams ihre Aufgaben angegangen sind, wie sie sie organisiert haben. Mich störte nicht mal die Kraus, nur die vielen Werbeunterbrechungen. Trotzdem: sehr liebevoll inszeniert“, lobte der Forumsteilnehmer die Spielshow.

„Keine frischen Ideen, Stereotypisierung der Kandidaten“, ergänzte Familie Tschiep den Kommentar zur «Crazy Competition». „Stereotypisierung der Kandidaten? Ohne ein gewisses Maß an Klischees geht es halt nicht, nirgendwo“, widerspricht CommanderNOH, dem die Sendung gut gefallen hat. „Fand die Einspieler von Kraus und Schreiner, obwohl gestellt, recht sympathisch und die Beiden auch ansonsten locker. Mir hat es gefallen, dass gezeigt wurde, wie sich Gruppen bilden und dann in ihrer Aufgabe aufgehen, wie sie Rückschläge meistern, wie sie sich verbessern, ohne zu wissen, was die andere Gruppe macht. Die Wettkämpfe an sich hätte man etwas spannender gestalten können, das ist sicher richtig“, führt der Forumuser weiter aus. „Ich finde das furchtbar. Schlimm genug, dass ProSieben in jedem ihrer Formate die hauseigenen B-, C- und D-Promis verwursten muss, aber dann noch in so übertrieben gestellten Situationen, dass es selbst dem gutgläubigsten Zuseher auffallen muss – das raubt so einer Sendung doch allen Charme“, meinte indes Nerdus. „Die Dorfbewohner hat man gar nicht erst so kennengelernt, dass man irgendwie hätte mitfiebern können und selbst die Aufgaben waren schlecht ausgesucht“, fügte der Forumsteilnehmer an.

„Wenn du etwas Neues willst, bist du beim deutschen Fernsehen insgesamt falsch. Lieber gut kopiert als schlecht selbst gemacht“, stellte CommanderNOH derweil klar. „Lieber etwas gewagt und deswegen gescheitert, als vollkommen langweilig“, kontert Familie Tschiep. „Ich habe eine gute halbe Stunde reingeschaut, aber nachdem ich schon sehr skeptisch darüber war, dass man für drei belanglose Spielchen über zwei Stunden Sendezeit benötigt, empfand ich auch die erste halbe Stunde wirklich eher wie ein elend lang gezogener «Galileo»-Beitrag“, sagte Fernsehfohlen. „Für «Crazy Competition» gab es ja keine Vorlage. Einzelne Versatzstücke sind adaptiert, aber so eine Sendung gibt es auch international sonst nicht“, strich CommanderNOH heraus. „Besonders angenehm fand ich, dass keiner der Kandidaten vorgeführt wurde“, sagte er. „Man kann schon anders. Diese Competitions sind wirklich meistens crazy. Aber «Schillerstraße», «Schlag den Raab oder «Wetten, dass?» beweisen doch, dass es auch in Deutschland innovative Showideen gibt“, kommentierte Familie Tschiep. „Neue Formate können nicht jedem gefallen“, fasst CommanderNOH abschließend zusammen.

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