Person der Woche

Sky-Chef Williams: Ein Mann mit hohen Zielen

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Über sieben Millionen Kunden peilt Mark Williams in den nächsten Jahren an. Macht Sky etwa die alten Fehler?

Hat Premiere aus seinen Fehlern nicht gelernt? Nach Meinung der Kabelnetzbetreiber gehen die Probleme auch nach der Umbenennung des Pay-TV-Riesen in Sky an diesem Wochenende weiter. Dennoch: Senderchef Mark Williams ist von seiner Idee überzeugt und sparte schon bei der Ankündigung vor zwei Monaten kaum mit großspurigen Ankündigungen.

„Ziel ist es, durch die Veränderungen den Kunden ein ganz neues Fernseherlebnis zu bieten", sagte er im Mai und versprach ein „Entertainment-Angebot von Weltklasseformat“. Und genau das soll nun kommen – in erster Linie wird es allerdings erst mal deutlich teurer als bisher. Wer etwa künftig nur die Bundesliga abonnieren will, schaut entweder in die Röhre oder muss in den sauren Apfel beißen, ein 16,90 Euro teures Paket mit Sendern hinzuzubuchen, die er womöglich gar nicht sehen möchte.



Knapp 33 Euro monatlich kostet der Spaß künftig – und sogar fast 45 Euro, wenn man sich auch noch für die internationalen Fußball-Wettbewerbe interessiert. „Wir eröffnen eine neue Dimension hinsichtlich der Auswahlmöglichkeiten und der Live-Unterhaltung für Sport-Fans in Deutschland und Österreich“, nennt das Carsten Schmidt, den Williams als Sportvorstand im Amt hielt, nachdem er in den vergangenen Monaten fast die komplette Führungsebene austauschte.


Mag sein, dass Williams in anderen Ländern das Bezahlfernsehen massentauglich machte, doch der Markt in Deutschland ist ein anderer – ob derzeitige Premiere-Kunden angesichts der teilweise deutlichen Preiserhöhung nach dem Auslaufen ihrer Verträge tatsächlich bei Sky bleiben, muss abgewartet werden. Das gilt auch für das Ziel, in den nächsten Jahren über sieben Millionen Kunden zu erreichen. Gut möglich, dass Premiere tatsächlich nicht aus seinen Fehlern gelernt hat.

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