US-Fernsehen

David E. Kelley wechselt zu Warner Bros. TV

von  |  Quelle: The Hollywood Reporter/Variety
Nach über 20 Jahren verlässt der Showrunner von Hitserien wie «Boston Legal» und «AllyMcBeal» 20th Century Fox für einen Dreijahresvertrag mit Warner Bros.

Eine der langjährigsten und ertragreichsten Produktionspartnerschaften in der Fernsehgeschichte ist am Ende. Nach mehr als 20 Jahren bei 20th Century Fox TV wechselt der vielfache Emmy-Preisträger David E. Kelley mit einem Vertrag über zunächst drei Jahre zu Warner Bros. TV – für eine Summe, die angeblich im zweistelligen Millionenbereich liegt.

Der Autor und Produzent sei schon lange in Gesprächen mit WBTV-Präsident-Peter Roth gewesen, mit dem er schon bei seinen großen Erfolgsserien «Picket Fences» und «Chicago Hope» zusammengearbeitet hatte, als jener noch Präsident bei 20th Century FOX war. Für Kelley ist nun der perfekte Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen: Sein bisheriger Vertrag endet im Juni und seine einzige, derzeit in Produktion befindliche Serie «Boston Legal» (Bild) geht gerade in die letzte Staffel. Für sein neues Projekt «Life on Mars», das 20th Century für ABC produziert, war ohnehin keine weitere kreative Beteiligung von seiner Seite geplant, sodass die Serie durch den Weggang nicht gefährdet ist.




Für Warner Bros. soll David E. Kelley neue Serien, aber auch ungeskriptete Formate und digitale Projekte entwickeln. Der Vertrag geht offenbar mehr in die Richtung eines üblichen Autorendeals, was auf Kelleys Wunsch zurückgeht, wieder mehr kreative Arbeit statt administrative und geschäftliche Tätigkeiten auszuführen. Das ist eine deutliche Abkehr vom Status der David E. Kelley Productions unter 20th Century TV, wo er ein fast unabhängiges Tochterstudio mit eigenen Produktionsabteilungen führte.

Kelley betonte, dass er auch traurig sei, 20th Century nach 22 Jahren zu verlassen, in denen er sich jeden Tag ausgesprochen gut behandelt gefühlt habe. Nachdem WBTV 2006 schon J.J. Abrams von ABC Studios abgeworben hatte, ist er nun der zweite große Showrunner, den Peter Roth der Konkurrenz abwerben konnte. Der studierte Anwalt David E. Kelley wurde mit seiner fast ununterbrochenen Reihe von Hitserien wie «Ally McBeal» zum Prototyp des Showrunners als eine Mischung aus Autor und Produzent. Allerdings gerät der Ehemann von Michelle Pfeiffer durch oft willkürlich erscheinende Änderungen im Maincast seiner Serien regelmäßig in die Kritik von Fans.

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