Riedners Filme: «Mystic River»

von  |  Quelle: Wikipedia, IMDB, Bilder © Warner Bros
Die Reihe von Fabian Riedner präsentiert außergewöhnlich gute und abnorme Spielfilme. Egal ob großer Hollywoodblockbuster, Eigenproduktion eines Fernsehsenders oder Nischenfilm in den Kinos, «Riedners Filme» stellt Produktionen vor, die man kennen sollte.

Der 41-jährige Krimiautor Dennis Lehane schrieb die Romanvorlage zu dem Spielfilm «Mystic River», der von Hollywoodaltmeister Clint Eastwood («Million Dollar Baby») verfilmt wurde. Sein Bestseller wurde unter anderem mit den Preisen Anthony Award und Barry Award ausgezeichnet. Nachdem Eastwood sein erstes großen Werk verfilmt hatte, nahm sich Ben Affleck «Gone Baby Gone» an, im Jahr 2009 folgt unter der Regie von Martin Scorsese der Thriller «Shutter Island».

Das endgültige Drehbuch verfasste der Autor, Produzent und Regisseur Brian Helgeland, der am 17. Januar 1961 in Providence das Licht der Welt erblickte. Helgeland zeichnet in seiner Karriere unter anderem für «L.A. Confidential», «Postman», «Payback» und «Ritter aus Leidenschaft» verantwortlich.

Der Film «Mystic River» spielt in der amerikanischen Großstadt Boston. Zunächst in den 70er Jahren, dann im 21. Jahrhundert. Die drei Freunde Jimmy Markum (Sean Penn, «21 Gramm»), Sean Devine (Kevin Bacon, «Sleepers») und Dave Boyle (Tim Robbins, «Misson To Mars») spielen auf einer Straße Streethockey, ehe der letztere in ein fremdes Auto gezerrt wird und mehrere Tage – bis zu seiner Flucht – missbraucht wurde. Nach einem viertel Jahrhundert laufen sich die drei Freunde wieder über den Weg, denn Katie (Emmy Rossum «The Day After Tomorrow»), die 19-jährige Tochter von Jimmy, wird zunächst vermisst, dann tot aufgefunden. Sean, der mittlerweile eine erfolgreiche Karriere bei der Polizei vorweisen kann, übernimmt den Fall.




Daves, der seit seiner Entführung völlig verstört ist, kommt in der Nacht der Tat blutverschmiert nach Hause und erzählt seiner Frau, dass er von Straßendieben überfallen wurde. Der Polizei kann er diese Wunde nicht erklären und auch sonst benimmt sich Dave merkwürdig. Ein weiterer Verdächtiger ist der seit Jahren verschwundene Vater von Katies Freund Brendan, da sie mit einer Waffe erschossen wurde, die er vermutlich bei einem früheren Unfall schon einmal benutzt hatte. Doch so leicht ist der Täter nicht auszumachen.

Der renommierte Regisseur Clint Eastwood bekam die Idee zur Verfilmung von «Mystic River», nachdem er in einer Zeitung eine Buchzusammenfassung gelesen hatte. Daraufhin las der mittlerweile 77-Jährige das Buch und fragte beim Autor an, ob er die Filmrechte an ihn verkauften würde. Zunächst lehnte Lehane alle Angebote einer Verfilmung ab, aber anscheinend konnte Eastwood ihn wirklich überzeugen.

Das Drama zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es tatsächlich in Boston gedreht wurde und keinerlei digitale Effekte genutzt wurden. Obwohl das Werk an die traditionellen 70er Jahre-Filme erinnert, schafft es eine spannende Atmosphäre. Nicht umsonst wurde «Mystic River» für sechs Oscars und fünf Golden Globes nominiert, wovon jeweils Sean Penn und Tim Robbins einen Preis bekamen.

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