US-Fernsehen

Streik: Golden Globes bitten um Sondergenehmigung

von  |  Quelle: Variety
Sollte die Hollywood Foreign Press Association keine Erlaubnis bekommen, kann es am 13. Januar ziemlich unlustig werden.

Am Donnerstag werden die Nominierungen zu den Golden Globe Awards bekannt gegeben und am Sonntag, den 13. Januar 2008, können wieder einige Prominente den Preis in ihren Händen halten. Aufgrund der Autorenstreiks dürfen auch keine Gag-Autoren für die alljährliche Veranstaltung arbeiten. Nun hat der Veranstalter, die Hollywood Foreign Press Association, bei der streikenden Gewerkschaft Writers Guild of America um eine Sondererlaubnis gebeten.

Bereits für die demnächst anstehenden Screen Actors Guild Awards hat die WGA eine Sondererlaubnis ausgestellt, doch verwunderlich ist dies laut "Variety" nicht. Denn die SAGs gehören zu den stärksten Verbündeten bei dem bisher sechswöchigen Autorenstreik. Es ist davon auszugehen, dass auch die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences für die Oscar-Verleihung um eine Erlaubnis bittet, Gag-Autoren zu verpflichten. Außerdem werden die Verantwortlichen der Critics Choice Awards und Independent Spirit Awards einen dementsprechenden Brief an die Writers Guild of America einreichen. Auch die Autoren-Gewerkschaft hat eine eigene Preisverleihung, die am 09. Februar 2008 stattfinden wird. Diese wird allerdings nicht im Fernsehen übertragen, da man keine TV-Station bevorzugen will.




Normalerweise werden für die Golden Globe Awards zwei bis drei Drehbuchautoren engagiert, die für die Redner Texte vorbereiten. Bei den Academy Awards sieht das anders aus, hier hat die Vereinigung einen Vertrag mit US-Komiker Jon Stewart («The Daily Show»), der aber seit dem Streikbeginn keine neuen Folgen seiner Sendung aufzeichnet.

Im Jahr 1988, als ein Autorenstreik über fünf Monate andauerte, unterzeichnete die Academy of Motion Pictures Arts and Sciences Verträge mit der Komikern. Laut Medienberichten haben die Fernsehzuschauer den Unterschied kaum bemerkt. Dass die Gewerkschaften viel Macht haben, sah man im Jahre 1980 als die Emmy Awards verliehen wurden. Zu diesem Zeitpunkt streikten unter anderem die Schauspieler. Die Folge war, dass als keine Prominenten vor Ort anwesend waren.

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